„Die Aufgaben der beiden Einheiten sind unterschiedlich, Anknüpfungspunkte lassen sich dennoch mühelos finden. Daher war es an der Zeit, diese in der Praxis herauszufinden“, erläutert Catrin Lemke, Gruppenführerin der FGr O, das Motiv für den ersten gemeinsamen Dienst der Expertinnen und Experten für die Vermisstensuche und der FGr N.
Die Einsatzkräfte der FGr N lernten die Einsatzmöglichkeiten der technischen Ortung kennen. Sie erfuhren mehr über das vorhandene optische, thermische und akustische Ortungsgerät. Zudem wurden sie in die Handhabung der GPS-Geräte eingewiesen. Die Helferinnen und Helfer der FGr O erhielten einen Überblick über die Kernaufgaben und Ausstattung der FGr N. Die theoretische Einheit wurde durch mehrere praktische Übungen ergänzt, um sich mit der Ausstattung vertraut zu machen: Aufbau einer Beleuchtungsstrecke, Verwendungsmöglichkeiten der Multifunktionsleiter und Nutzung der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz.
Die biologische Ortung durfte natürlich nicht fehlen. Die Rettungshundeführerinnen und -führer stellten die Arbeit mit ihren schnüffelnden Spürnasen vor. Der Fokus lag dabei darauf, den Unterstützungsbedarf zu ermitteln. Bei mehreren, kurzen Vermisstensuchen übernahmen die Kräfte der FGr N, im Zusammenspiel mit den Hundeführern, das Funken und die Positionsbestimmung mittels GPS-Geräten.
Das Fazit bei der Abschlussrunde am Ende des Tages war positiv und eine Wiederholung von allen gewünscht. Nils Schwiemann, Gruppenführer der FGr N fasst zusammen: „Es war ein abwechslungsreicher, spannender und lehrreicher Dienst. Die beiden Fachgruppen haben nun mehr Verständnis von der Arbeit der jeweils anderen.“
Zwei Bundesfreiwilligendienstleistende aus der Regionalstelle Düsseldorf beteiligten sich an der Ausbildung und unterstützten die Suchen der Rettungshunde als Versteckpersonen.