Düsseldorf,

Vier Fachgruppen Ortung übten gemeinsam

Auf Einladung der Fachgruppe Ortung des THW Ratingen kamen die Ortungsfachgruppen der Ortsverbände Havixbeck, Unna und Wuppertal am Samstag, den 17.04.2010 zu einem gemeinsamen Ausbildungstag auf das ehemalige Fabrikgelände der Pahlsche Gummi- und Asbest-Gesellschaft (Paguag) in Düsseldorf-Rath.

Foto: THW / Catrin Lemke

Gestartet wurde mit einer Simulation eines Großeinsatzes: Auf dem ehemaligen Fabrikgelände sollte es am Vorabend gegen 22 Uhr zu einer Panik unter Musikfestivalbesuchern gekommen sein, nachdem unbekannte Randalierer Rauchbomben gezündet hatten. In Folge dessen wurden am nächsten Morgen mehrere Personen bei der Polizei als vermisst gemeldet, welche daraufhin das THW alarmierte.

Die Fachgruppe Ortung sollte die Vermissten mit Hilfe der Rettungshunde aufspüren, soweit möglich versorgen und die Fundstelle über Funk der Einsatzleitung mitteilen, damit von da aus weitere Maßnahmen zur Rettung der Personen eingeleitet werden konnten.

Zur Lösung dieser Aufgabe bildeten die Helfer der verschiedenen Ortsverbände vier gemischte Suchtrupps, die parallel suchen sollten. Die Einsatzleitung übernahm Stefan R. aus Wuppertal. Er teilte das Suchgebiet ein und ordnete die jeweiligen Suchtrupps zu. Nach ca. 90 Min. hatten die Trupps vier Personen aufgefunden, versorgt und über Funk gemeldet. Eine Person galt noch als vermisst und wurde in einer weiteren Suche wohlbehalten aufgefunden.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause wurde ein Übungsszenario für die Helfer der technischen Ortung erstellt: Klopfzeichen unterschiedlicher Qualität, simuliert durch verschiedene technische Hilfsmittel, sollten mit Hilfe des akustischen Ortungsgerätes aus einem geschlossenen Kellerraum im darüber liegenden Geschoß geortet werden. Auch diese Aufgabe wurde von verschiedenen Gruppen hervorragend gemeistert. Zudem machten sich die Helfer mit den zum Teil recht unterschiedlichen Ausstattungen wie Endoskopkameras und Nachtsichtgeräten vertraut und verbrachten einen interessanten Nachmittag.

Parallel trainierten die Hundeführer in verschiedenen Gruppen am Nachmittag je nach Ausbildungsstand mit den vierbeinigen Spürnasen weitere Elemente der Rettungshundeausbildung. Auch hier stand der Erfahrungsaustausch zwischen den Ortsverbänden im Vordergrund und führte so zu konstruktiven Übungseinheiten.

Gegen 17 Uhr endete ein für viele zu kurzer, aber für alle schöner gemeinsamer Ausbildungstag. Weitere Veranstaltungen sollen folgen.

Vielen Dank an alle Beteiligten, aber besonders an die Helfer, die sich als Versteckpersonen zur Verfügung gestellt haben.


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