Der Hildener Zugtrupp erkundete in Monheim im Auftrag der Feuerwehr, um die Kräfte bestmöglich einsetzen zu können. Die Bergungsgruppe 2 aus dem Ortsverband Solingen arbeitete mir ihren Pumpen rund zehn Einsatzstellen ab, die Ratinger Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen legte mit Unterstützung der 2. Bergungsgruppe eine Tiefgarage trocken. Im Laufe des Vormittags verlegten die Einheiten in die Nachbarstadt Langenfeld, wo bereits Bergungsgruppen aus Düsseldorf, Duisburg, Haan, Hilden, Heiligenhaus/Wülfrath und Velbert mit Pumparbeiten beschäftigt waren.
Die Helferinnen und Helfer förderten mit Tauchpumpen Wasser aus zahlreichen Kellern. Auf einem Gelände in Langenfeld-Mitte war ein Wohngebäude, das sich in einer Senke befand, von Wasser umschlossen. Zusammen mit der Feuerwehr sorgten Düsseldorfer und Ratinger THWler dafür, dass das unerwünschte Nass weg gefördert wurde. Sie setzten neben mehreren Tauchpumpen auch eine Hochleistungspumpe ein. Die Fachgruppe Logistik aus dem Ortsverband Düsseldorf stellte die Treibstoffversorgung an den Einsatzstellen sicher. Die Zugtrupps aus Hilden und Velbert unterstützten zunächst die Feuerwehr beim Betrieb des Bereitstellungsraums und führten diesen dann eigenständig. In Langenfeld und Monheim waren über 100 THW-Kräfte im Einsatz.
Eine Ortschaft weiter westlich, in Leichlingen, bekämpften mehr als 70 THW-Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Bornheim, Bergisch-Gladbach und Hückeswagen die Unwetterfolgen. Sie leuchteten Einsatzstellen aus, pumpten Keller leer, räumten Wege frei und verbauten Sandsäcke. Der Ortsverband Köln-Ost transportierte 4.000 Sandsäcke von Köln nach Leichlingen.
Das Unwetter traf auch Essen und richtete an der Kraftwerksschule im Stadtteil Kupferdreh großen Schaden an. Nach Abstimmung mit der Einsatzleitung überprüften die Ehrenamtlichen des Ortsverbands Essen die überfluteten Kellerräume auf Spannungsfreiheit, um eine Gefährdung der Einsatzkräfte durch elektrischen Schlag auszuschließen und so die Pumparbeiten zu ermöglichen. Am vorbeilaufenden Deilbach unterstützten die THW-Kräfte der Fachgruppe Räumen auf Anforderung der unteren Wasserbehörde mit dem Bagger bei der Räumung des Gewässers, das aufgrund des Starkregens mit Gehölz und Unrat verstopft waren.
Fachberater saßen in den Stäben der Feuerwehr, um über die Einsatzoptionen des THW zu informieren.