Am Donnerstagnachmittag machten sich fünf Ratinger auf den Weg ins niedersächsische Ronnenberg. Ziel war der dortige THW-Ortsverband, zu dem die Fachgruppe Ortung ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. Zustande gekommen ist die Freundschaft dadurch, dass eine Ratinger Helferin aus beruflichen Gründen von Hannover ins Ruhrgebiet gezogen ist und auch den Ortsverband gewechselt hat. Nachdem im vergangenen Jahr die Kameradinnen und Kameraden aus Ronnenberg zu Gast in Ratingen waren, erfolgte dieses Jahr der Gegenbesuch. Am Ziel angekommen wurden in der frisch bezogenen Unterkunft die Feldbetten aufgebaut und der Abend für gemeinsamen Erfahrungsaustausch genutzt.
Der Freitag stand ganz im Zeichen der Rettungshundearbeit. Gemeinsam mit der 1. Bergungsgruppe aus Ronnenberg wurde auf dem Gelände der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne in Hannover-Bothfeld an unterschiedlichen Stationen gearbeitet. Dort konnte das Suchen nach vermissten Personen in unterirdischen Bunkeranlagen und Gebäuden, sowie das Abseilen von Hund und Helfer durch Deckendurchbrüche unter sehr guten Bedingungen geübt werden.
Ziel am Samstag war ein Gelände einer Recycling-Firma in Steinwedel. Dort konnten ein Ronnenberger und zwei Ratinger Rettungshundeteams ihren jährlichen Einsatztest absolvieren. Cornelia mit Rocky (OV Ronnenberg), Karen mit Paula und Christine mit Argo (beide OV Ratingen) überzeugten die Prüferinnen Sabine und Catrin mit ihrer jeweiligen Leistung. Diese fortwährenden Überprüfungen der Leistungsfähigkeit der Teams aus Hund und Mensch sind von hoher Bedeutung für die Rettungshundearbeit. Denn nur dadurch wird sichergestellt, dass im Einsatz die Suche nach Vermissten auf einem qualitativ hohen Niveau erfolgt.
Weiterhin wurde der Tag insbesondere von den ehrenamtlichen Einsatzkräften aus Ratingen genutzt, um auf unbekanntem Terrain zu üben. Gerade das ist ein weiterer wichtiger Aspekt im Rahmen der Aus- und Weiterbildung mit den Rettungshunden.
Die Ausbilderin der Ratinger Fachgruppe Ortung bilanzierte: „Nach zwei tollen Tagen mussten wir uns verabschieden und die Heimreise antreten. Der besondere Dank gilt den Freunden aus Ronnenberg für die rundum gelungenen Tage sowie die erstklassige Verpflegung.“
Nach gut drei Stunden Fahrt konnte der Dienst am späten Samstagabend mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft in der Ratinger Unterkunft beendet werden.