Am Freitagnachmittag erfolgte die Verlegung der Fachgruppen vom Heimat-Ortsverband in die „Alte Hansestadt“ Lemgo. Nach einer - für alle - von Regen geprägten Anfahrt hatten die Helfer die Möglichkeit sich zu stärken. Im Anschluss erfolgte eine theoretische Einweisung in das Muffenschweißen (Ein Schweißverfahren für PE-Trinkwasserleitungen) durch einen Mitarbeiter der Stadtwerke Lemgo. Danach war allen Helfern die Gelegenheit gegeben sich in persönlichen Gesprächen auszutauschen.
Nach dem Frühstück wurde der Samstag durch eine gemeinsame Besprechung eröffnet. Als Verantwortlicher für die Ausbildung in der Geschäftsstelle Köln (Patengeschäftsstelle für die Fachgruppen Trinkwasserversorgung in NRW) erläuterte Dirk Winterscheid den Ablauf der geplanten praktischen Stationsausbildung. Dazu wurden zuerst die Helfer aus allen Fachgruppen in drei gleich starke Gruppen eingeteilt um im Laufe des Tages die einzelnen Stationen zu durchlaufen. Es gab die drei Stationen: Muffenschweißen, Spiegelschweißen und Abfüllen von Trinkwasser.
Für die Ratinger Helfer war die erste Station das Muffenschweißen auf dem Plan. Dazu hatten die Stadtwerke Lemgo auf dem Gelände eines Brunnens in Lemgo-Lüerdissen verschiedene Übungsaufgaben vorbereitet. Neben der praktischen Ausbildung im Muffenschweißen von Trinkwasserleitungen wurde den Helfern auch ein Einblick in die zum Brunnen gehörende Technik gegeben.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es zur zweiten Station. Dies war die Trinkwasserabfüllanlage der Fachgruppe Ibbenbüren. Mittels dieser (bundesweit einmaligen) Anlage ist es möglich Trinkwasser in kleinen Einheiten (bis zu einem Liter) abzufüllen. Allen Helfern wurde das Funktionsprinzip erläutert und praktisch demonstriert. Ergänzt wurde diese Station durch eine Kurzeinweisung in die Trinkwasseraufbereitungsanlage der Fachgruppe aus Lemgo, die das Prinzip der Umkehrosmose nutzt.
Die letzte Station war das Spiegelschweißen. Dieses Verfahren dient wie auch das Muffenschweißen dazu, Rohrleitungen miteinander zu verbinden. Nach einer Einweisung in Material und Technik konnte jeder Helfer sein gewonnenes Wissen praktisch anwenden.
Schließender Punkt auf der Tagesordnung für den Samstag war der Erfahrungsaustausch der Helfer untereinander bei und nach dem gemeinsamen Abendessen.
Das Programm für den Sonntag sah nach dem Frühstück noch einige interessante Themen vor. So wurde über die Arbeit der Facharbeitsgemeinschaft Trinkwasserversorgung berichtet und es gab einen Erfahrungsbericht über einen länger dauernden Einsatz von Aquacombos im Rahmen einer Hauswasserversorgung. Die Übungsnachbesprechung in Kombination mit einer ersten Vorbesprechung für die „Trinkwasser 10“ in Ratingen folgte. Der letzte offizielle Teil des Wochenendes war das gemeinsame Mittagessen, bevor die beteiligten Einheiten wieder die Fahrt in die Heimat antraten.
Das Fazit der Übung: Es wurde viel Neues gelernt, die Zusammenarbeit zwischen den Fachgruppen Trinkwasserversorgung im Landesverband ist gut.
Besonderer Dank gilt den Stadtwerken Lemgo für die gute Ausbildung im Muffenschweißen, der Fachgruppe Logistik-Verpflegung des OV Oberhausen für das leckere Essen, Rolf Schmitz (OV Bad Honnef) für die Ausbildung im Spiegelschweißen, den Kameraden der Fachgruppe Infrastruktur aus Köln-Nord-West für den Erfahrungsbericht mit den Aquacombos und dem OV Lemgo sowie Dirk Winterscheid für die gute Planung und Durchführung der Übung.