Mit dem lasergestützten Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS) überwachte das THW die stark einsturzgefährdete Ruine. Über Sensoren wurde jede Bewegung der Gebäudereste registriert, um die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Sanitätsdiensten und Polizei vor Gefahren warnen zu können. Da im Keller des Hauses Personen vermutet wurden, bereiteten THW-Einsatzkräfte in der Nacht auf Sonntag im Keller des Nachbarhauses einen Wanddurchbruch vor. Mit einem Kernbohrgerät bohrten schließlich die örtlichen Stadtwerke fünf Öffnungen in die Wand. Ortungsspezialisten des THW suchten anschließend durch die Löcher mit einer Endoskopkamera den Keller ab, fand darin aber keine Hohlräume. Am Samstag war eine Person schwerverletzt aus den Trümmern gerettet worden, drei weitere Personen konnten später nur noch tot geborgen werden.
Das THW leuchtete die Einsatzstelle mit einem Lichtmast und mehreren Scheinwerfern aus und stellte die Stromversorgung sicher. Gemeinsam mit örtlichen Fachberatern bewerteten THW-Baufachberater die Situation an der Einsatzstelle. Eine Fachgruppe Räumen war ebenfalls an der Unglücksstelle, kam aber nicht zum Einsatz. An dem Einsatz waren die THW-Ortsverbände Brühl, Bergheim, Bornheim, Düren, Euskirchen, Köln Nord-West, Ratingen, Remscheid und Siegburg beteiligt.