Welche Erfahrungen machten die Einsatzkräfte im Hochwassereinsatz an der Elbe? Wie viel Wasser können die Pumpen des THW Ratingen in der Minute bewegen? Wie viele Tonnen kann das THW Ratingen auf einmal anheben? Wie arbeitet ein Rettungshund? Ab wie viel Jahren kann man mitmachen? Wie sieht ein Gerätekraftwagen von innen aus? Wie schwer ist ein Motortrennschleifer? Fragen über Fragen, die gerne von den ehrenamtlichen Einsatzkräften des THW Ratingen am Aktionstag beantwortet wurden. Von 11 bis 16 Uhr präsentierten sich alle Einheiten des Ortsverbandes am Grünen See in Ratingen-West. Für Kinder und Jugendliche war ein Technik-Parcours vorbereitet, den mehr als 50 Teilnehmer durchliefen. Sechs Stationen boten die Möglichkeit spielerisch einen Einblick in die Arbeit des THW zu erhalten. Dazu waren ein über Hebekissen gesteuertes Kugellabyrinth, ein heißer Draht, ein Schlauchspiel, eine Torwand, eine Greifzug zum Anheben eines Stromerzeugers und - als Klassiker - ein „Nagelbalken“ aufgebaut worden. Dass die verschiedenen Aufgaben den teilnehmenden Kindern Spaß gemacht hat, konnte man an den leuchtenden Augen erkennen, als die Teilnahmeurkunden übergeben wurden.
Neben dem Technik-Parcours stellten die einzelnen Einsatzeinheiten ihr Können bei verschiedenen Vorführungen zur Schau. Nachdem die Arbeit mit Rettungshunden durch die Fachgruppe Ortung präsentiert wurde, folgte die Demonstration der 1. Bergungsgruppe: Durchdringen von Holz, Stein und Metall stand auf dem Plan. So wurde gezeigt wie ein benzinbetriebener Trennschleifer, eine Kettensäge und die hydraulische Rettungsschere funktionieren. Die schwere zweite Bergung demonstrierte ebenfalls ihre Fähigkeiten im Durchtrennen von Trümmern. Dazu wurden die Funktionsweise der Sauerstoffkernlanze sowie des Plasmaschneiders gezeigt. Die Fachgruppe Sprengen hatte sich, ebenfalls wie schon im letzten Jahr dazu entschieden, den Besuchern Hinweise auf das Thema „Gefahren im Umgang mit Pyrotechnik“ zu geben. Durchgängig demonstrierte die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen ihre Leistungsfähigkeit, indem Sie ihre Großpumpen betrieb und mit einer hohen Wasserfontäne auf die Veranstaltung aufmerksam machte. Der Zugtrupp zeigte sein Können ebenfalls auf eine spezielle Art: Er übernahm die An- und Abmeldung der Teilnehmer zum Technik-Parcours und erstellte die Urkunden.
Begleitend dazu stellten die Einsatzkräfte ihre Ausstattung aus den Bereichen Führung, Bergung, Ortung, Wasserschaden/Pumpen und Sprengen zur Schau und beantworteten gerne jede Frage der Gäste. Dabei galt: Anfassen ist erlaubt…
Ebenfalls war der Ratinger Schriftsteller und ehemalige Düsseldorfer Feuerwehrmann Martin Meyer-Pyritz vor Ort. Er erzählt in seinen packenden Romanen von seinen Erlebnissen im Einsatzdienst der Feuerwehr. An einem Stand konnten seine Bücher gekauft und natürlich auch signiert werden.