Düsseldorf,

Teich vom „Gröne Jong“ leer gepumpt

Gemeinsam pumpten Ehrenamtliche vom Technischen Hilfswerk (THW) aus Düsseldorf und Ratingen den Teich vom „Gröne Jong“ leer. Dieses geschah auf Anforderung der Landeshauptstadt Düsseldorf, damit die Arbeiten zur Offenlegung der Nördlichen Düssel im Abschnitt zwischen Dreischeibenhaus und Landskrone durchgeführt werden können. Aus Düsseldorf kam die 2. Bergungsgruppe und aus Ratingen die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen zum Einsatz. In der Summe wurden mehr als 3.000 Kubikmeter Wasser befördert.

Foto: THW / Christian Stürtzer

Während der Errichtung der Tunnelbauten für den Kö-Bogen-Tunnel wurde die Düssel durch eine provisorische Rohrleitung über die Baugruben zur Landskrone übergeleitet. Für 2017 ist die Wiederherstellung der Düssel mit der Fischtreppe zur Landskrone vorgesehenen. Dazu wird bauzeitlich die Düssel über eine Rohrleitung DN 600 durch den Gröne Jong in die Landskrone umgeleitet. Insbesondere die Errichtung der geplanten Schieberschächte, sowie der Ein- und Auslaufbauwerke erfordert eine vorübergehende Trockenlegung des Gröne Jong. Daher trat die Landeshauptstadt Düsseldorf an das THW mit der Bitte um Unterstützung für die Pumparbeiten heran.

Bereits im Frühjahr wurde durch die Landeshauptstadt der Fischbestand abgefischt und umgesetzt sowie der Teich entschlammt. Nach Abschluss der Bauarbeiten 2018 wird diese Leitung zur temporären Durchströmung der Teichanlage genutzt, um so einer erneuten Verschlammung vorzubeugen.

Somit machten sich am Samstagmorgen ehrenamtliche Einsatzkräfte auf den Weg zur Jägerhofpassage nach Düsseldorf. Während mit der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen aus Ratingen die Spezialisten für Pumparbeiten anrückten, übernahmen die Düsseldorfer Helferinnen und Helfer der 2. Bergungsgruppe die Stromversorgung für die Einsatzstelle inklusive der Tauchpumpen.

Zuerst wurde die auf einem Anhänger montierte Schmutzwasserpumpe aus Ratingen aufgebaut und nach kurzer Zeit konnte das erste Wasser mit 5.000 Litern pro Minute aus dem Teich befördert werden. In einem zweiten Schritt wurde aus dem Schwimmkörpersystem „JetFloat“ eine Plattform gebaut, an der weitere Tauchpumpen aus Ratingen befestigt wurden. Dieses geschah, damit sich die Pumpen nicht so schnell mit Dreck zusetzen konnten, was eine reduzierte Pumpleistung zur Folge gehabt hätte. Darüber hinaus konnten die Pumpen somit so platziert werden, dass ein Umsetzen wegen dem sinkenden Wasserstand entfiel. Gleichzeitig wurde der mobile Stromerzeuger der 2. Bergungsgruppe aus Düsseldorf vorbereitet, sodass dieser die Versorgung der Pumpen übernehmen konnte. Ebenfalls brachten die Düsseldorfer Helferinnen und Helfer eine weitere Tauchpumpe in den Einsatz.

Die Pumpen liefen über insgesamt sieben Stunden und beförderten in der Spitze mehr als elf Kubikmeter Wasser in der Minute in die nahegelegene Düssel. Um 16 Uhr war das Einsatzziel erreicht und mehr als 3.000 Kubikmeter Wasser bewegt. Also wurde die eingesetzte Technik zurückgebaut. Die Ehrenamtlichen fuhren zurück in ihre Unterkünfte und stellten dort vor Dienstende die Einsatzbereitschaft wieder her.


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