Düsseldorf,

Starkregen in Düsseldorf

Das Tiefdruckgebiet „Bernd“ sorgte im Düsseldorfer Stadtgebiet für Stark- und Dauerregen, so dass es zahlreiche Überflutungen gab. Besonders betroffen waren die Stadtteile Gerresheim, Garrath, Vennhausen und die Ostpark Siedlung in Flingern-Nord. Auf Anforderung der Feuerwehr Düsseldorf war der THW Ortsverband Düsseldorf rund fünf Tage im Dauereinsatz. Unterstützt wurden sie dabei durch die THW Ortsverbände Bad Essen, Duisburg, Lingen, Melle, Meppen, Mülheim, Nordhorn, Osnabrück und Ratingen.
Foto: THW / Melanie Ohlmann (THW Düsseldorf)

Foto: THW / Melanie Ohlmann (THW Düsseldorf)

Bereits am Morgen des 14. Juli 2021 wurde der Fachberater in den Einsatzstab der Feuerwehr alarmiert worden. Im weiteren Verlauf wurden die Einsatzkräfte aus dem THW Ortsverband Düsseldorf alarmiert, die an diesem Tag von rund 20 Einsatzkräften des THW aus Duisburg und Ratingen unterstützt wurden.

Schwerpunktmäßig galt es, Sandsäcke mit der Sandsackfüllmaschine zu befüllen, Sandsäcke zu lagern und entsprechend den verschiedenen Einsatzstellen zuzuführen. Zudem musste der dafür benötigte Sand durch die beiden LKW-Kipper der Fachgruppe Räumen (FGr R) und Logistik im Pendelverkehr transportiert werden. Das Bergungsräumgerät der FGr R beförderte zahlreiche Tonnen von benötigtem Sand, zur Füllung der Sandsackfüllmaschine. Im drei-Schichtsystem wurde eine logistische Höchstleistung vollbracht. Hinzugezogen hatte man auch die Helferanwärter/ -innen der Grundausbildungsgruppe, die zur Befüllung der Sandsäcke eingesetzt wurden.

Durch das Eindringen von Wasser in zahlreichen Kellern und der Überflutung einer Kleingartenanlage waren zahlreiche Pumpeinsätze nötig. Die Bergungsgruppen des 1. und 2. Technischen Zuges des THW Ortsverbandes Düsseldorf sowie die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung waren auch hier in einem drei-Schichtsystem mit täglich rund 100 Einsatzkräften zum „Dauerpumpen“ von mehreren Millionen Litern Wasser gefordert.

Mithilfe der THW Ortsverbände Bad Essen, Lingen, Melle, Meppen, Nordhorn und Osnabrück, die ab dem 15. Juli 2021 unterstützend in Düsseldorf mit rund 57 Einsatzkräften vor Ort waren, konnten zahlreiche weitere Einsatzaufträge abgearbeitet werden. Ein Einsatzende in Düsseldorf war für die Kameradinnen und Kameraden aus Niedersachsen zur Mittagsstunde des 18. Juli. Für die Mülheimer Einsatzkräfte war eine Unterstützung am 18. Juli geplant, jedoch gab es keine Einsatzoption und sie konnten am gleichen Tag wieder zurück nach Mülheim.

Die Fachgruppe Logistik Verpflegung des Fachzuges Logistik verpflegte die eingesetzten über 150 THW-Kräfte mit täglich drei Mahlzeiten und Getränken, denn es heißt nicht nur sprichwörtlich „Ohne Mampf‘, kein Kampf!“

Tatkräftig wurden die Einheiten des THW durch den Zugtrupp des 1. Technischen Zuges und dem Leitungs- und Koordinierungsstabes (LUK Stab) des Ortsverbandes unterstützt, der die „Hintergrundarbeit“ leistete.

Nach rund fünf Einsatztagen wurde der Einsatz am Abend des 18. Juli im Düsseldorfer Stadtgebiet beendet

„Während des gesamten Einsatzes erhielten die Einsatzkräfte großes Lob und Anerkennung durch die Düsseldorfer Bevölkerung, welches uns weiter motiviert. Die gute Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr Düsseldorf, den Einheiten des THW und den anderen Hilfsorganisationen war herausragend. Ein besonderer Dank gilt den Arbeitgebern unserer Einsatzkräfte, ohne deren Freistellung ihrer Arbeitnehmer ein THW-Einsatz nicht denkbar wäre“, so Rolf Sommer, Ortsbeauftragter des THW Ortsverbandes Düsseldorf.


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