An zwei Wochenenden machten sich vier ehrenamtliche Einsatzkräfte auf den Weg nach Hückelhoven. Dort fand ein überörtliches Seminar für Ausbilder „Abstützsystem Holz“ statt. Die Teilnehmer lernten in Theorie und Praxis, welche Ursachen es für Gebäudeschäden gibt, welche klassischen und individuelle Abstütztechniken zur Verfügung stehen und wie moderne Wände und Decken konstruiert sind. Detailliert wurde darauf eingegangen, welche Möglichkeiten das ASH als Abstützkomponente bietet. Ob Kreuzholzstapel, Wandabstützungen, Sprengwerke, Schräge Deckenabstützungen – Das System bietet mit seinem modularen Baukasten viele Einsatzoptionen. Ebenfalls wurden die Themen Sicherheit an der Einsatzstelle, die Ordnung des Einsatzraumes, Messtechniken zur Rissüberwachung, und Ladungssicherung behandelt.
Hintergrund:
Das Abstützsystem Holz (ASH) ist ein modulares System von Komponenten zur Gebäudeabstützung im THW. Es bietet von Stützböcken über Sprengwerke und Kreuzholzstapeln Mittel, um den komplexen Anforderungen im Thema Gebäudeabstützung gerecht zu werden.
Mit dem Abstützen und Aussteifen von Gebäuden wird ein sicherer Arbeitsraum für alle nachfolgenden Arbeiten an und im beschädigten Gebäude geschaffen. Daher ist es besonders wichtig, dass die Arbeiten sorgfältig und richtig ausgeführt werden. Hier hilft nur eine gründliche Ausbildung und Erfahrung.
Um Ausbilder an allen Standorten zu qualifizieren werden mehrmals im Jahr Lehrgänge an der THW-Bundesschule in Hoya angeboten. Aufgrund der hohen Verbreitung des ASH in Nordrhein-Westfalen wurde der gleiche Lehrgang auch am Standort Mönchengladbach abgehalten. So wurde knapp 30 Teilnehmer aus den Ortsverbänden Hattingen, Hürtgenwald, Kamen-Bergkamen, Ratingen und Siegburg die weite Anreise in den Norden Deutschlands erspart.