Schon um 7 Uhr begann der Dienst für die ersten ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Der Auftrag lautete: Errichten von Notfallschleusen entlang der Zugstrecke mittels Wassertanks. Kurz vor 8 Uhr erreichte die Kräfte dann die Information über die zeitliche Verschiebung des Zuges aus dem Notfallmanagement. Auf Grund des Sturmtiefs „Bennet“ konnte der Zug nicht wie geplant um 10.11 Uhr starten. Die neue Zeit: 15.11 Uhr. Diese Entscheidung diente der Sicherheit der Teilnehmer des Zuges, der Zuschauer und auch der eingesetzten Kräfte.
In Notfallmanagement war ein Fachberater THW eingesetzt, wodurch eine schnelle Informationsweitergabe möglich war. Die ebenfalls im Einsatz befindliche Abschnittsleitung THW plante in Abstimmung mit den jeweiligen Führungskräften im Anschluss die Arbeiten auf den neuen zeitlichen Ablauf um.
Die Aufgaben für die THW Einsatzkräfte waren in diesem Jahr vielfältiger als in den vergangenen Jahren. Ein Fachberater THW war Teil des Notfallmanagements eingesetzt. Geführt wurden die Kräfte in einer durch den Zugtrupp gebildeten Einsatzabschnittsleitung THW. Hauptaufgabe für das THW war der Aufbau und Betrieb von Notfallschleusen entlang der Zugstrecke. Ergänzend dazu wurden durch Kräfte der Kreisverkehrswacht besetzte Sperrposten im Aufbaubereich des Zuges koordiniert. Weiter wurde ein Unimog vorgehalten, um havarierte Fahrzeuge aus dem Zug zu schleppen. Ebenfalls wurde der „Schließende“ für den Zug gestellt, damit jederzeit der aktuelle Standort vom Zugende für die Einsatzleitung bekannt ist.
Eine neue Aufgabe in 2019 war die Gestellung von Zugbegleitern. Diese Einsatzkräfte hatten die Aufgabe als Augen und Ohren des Veranstalters den kompletten Zug vom Aufstellort bis hin zum eintreffen am Marktplatz zu begleiten. So hat der Zugleiter jederzeit einen Überblick bei Problemen im Ablauf des Zuges.
Auf Grund der zeitlichen Verschiebung erhielt das THW kurzfristig den Auftrag die Rettungsmittel der eingesetzten Hilfsorganisationen mit Strom zu versorgen. Diese waren auf der Poststraße in einem Bereitstellungsraum zusammengezogen worden. Daher wurde dort mit einem mobilen Stromerzeuger ein temporäres Stromnetz errichtet. Dies war notwendig, da die elektrischen Verbraucher auf den Fahrzeugen im Stand weiter betrieben werden müssen.
Um 12 Uhr wurden die Vorbereitungen für den Zug erneut begonnen, sodass dieser dann um 15.11 Uhr pünktlich starten konnte. Entlang des Zugweges feierten nach Angaben der Feuerwehr Ratingen ca. 35.000 Jecken ausgelassen den Straßenkarneval. Der Zugverlauf wurde von mehreren kleineren Störungen beeinflusst. Ein Traktor erlitt einen technischen Defekt und musste aus dem Zug entfernt werden. Hierbei kam der bereitgestellte Unimog zum Einsatz. Im weiteren Verlauf fuhr sich ein besonders langes Gespann im Bereich Grabenstraße/Lintorfer Straße fest. Nach einigem Rangieren konnte sich dieses aber wieder eigenständig aus der misslichen Lage befreien. Durch diese und weitere kleinere Störungen konnte der Zugleiter erst mit Verspätung bei hereinbrechender Dunkelheit gegen 19 Uhr den Ratinger Rosenmontagszug für beendet erklären.
Die eingesetzten Einsatzkräfte rückten umgehend nach Beendigung der jeweiligen Aufgaben in die Unterkunft ein und stellten dort die Einsatzbereitschaft wieder her. Gegen 21 Uhr waren die letzten Arbeiten abgeschlossen. Ein langer Einsatztag war beendet.
Ein besonderer Dank geht in diesem Jahr an alle ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die kurzfristig auf die geänderten Einsatzzeiten durch die Verschiebung des Zuges reagiert haben. Ebenfalls bedankt sich das THW Ratingen bei allen an der Durchführung des Zuges beteiligten Organisationen für die hervorragende Zusammenarbeit. Ebenfalls bedanken wir uns bei den Ortsverbänden Heiligenhaus/Wülfrath sowie Mülheim, die uns weitere Einsatzfahrzeuge bereitgestellt haben.