Wesel,

Rettungshundeteams erfolgreich geprüft

Erfolgreich wurden zwei Rettungshundeteams des Technischen Hilfswerks (THW) Ratingen geprüft. Beide Teams aus Hund und Hundeführer legten die Prüfung für die Flächensuche ab. In Ratingen stehen somit vier Teams für die Suche in Trümmern und ebenfalls drei Teams für die Suche in der Fläche einsatzbereit zur Verfügung.

Foto: THW / Catrin Lemke (Archiv)

Eine Rettungshunde-Teamprüfung des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen fand auf dem THW-Übungsgelände in Wesel statt. Mit dabei waren zwei Teams aus Ratingen die sich den Herausforderungen stellten. Für beide Teams (Karen und Paula sowie Elke und Fiete) stand die Prüfung in der Flächensuche auf der Agenda. Damit diese Prüfung überhaupt erst angetreten werden kann, müssen die Teams schon für die Suche in Trümmerstrukturen geprüft sein. Mit Bravour wurden die Prüfungen bestanden.

Somit verfügt die Fachgruppe Ortung des THW Ratingen nun über vier für die Trümmersuche und drei für die Suche in der Fläche einsatzbereite Rettungshundeteams.

Hintergrund:

Bei vielen Schadensszenarien ist neben dem Einsatz der Technik auch der Einsatz von geprüften Rettungshunden zur Vermisstensuche notwendig. Daher hält das THW mit seiner Fachgruppe Ortung Typ A Spezialisten im Bereich der Vermisstensuche mittels Rettungshunden vor. Damit ein Hund aber im Einsatzfall zuverlässig seine Aufgabe erfüllt, ist eine umfangreiche Ausbildung notwendig. Diese wird in jedem Ortsverband nach bundesweit einheitlichen Standards durchgeführt. Mensch und Hund bilden dabei ein Team.

Die Ausbildung ist in mehreren Stufen aufgebaut und beginnt mit einem Eignungstest. Dieser Eignungstest setzt sich aus vielen einzelnen Überprüfungen zusammen. Neben der Unterordnung werden die Nasenveranlagung, die Kondition, die Arbeitsbereitschaft, das Sozialverhalten und das Wesen beurteilt. Dieser Test soll die grundsätzliche Eignung des Teams sicherstellen. Ist diese Hürde geschafft, steht als nächstes die Vorprüfung auf der Agenda. Diese Prüfung und vor allem die Arbeit hin zu dieser Prüfung bereitet das Team auf seine kommenden Aufgaben vor. Es stellt eine erste Überprüfung dar und spiegelt der Helferin oder dem Helfer den aktuellen Leistungsstand wieder. Als nächstes muss das Team die Einsatzfähigkeit erlangen. Unterschieden wird dabei in Einsatzfähigkeit für die Suche in Trümmern und in der Fläche. In einem ersten Schritt muss das Team eine Suchprüfung in Trümmerstrukturen bestehen. Besteht es diese, kann ein Einsatz in dieser Disziplin erfolgen. Die Prüfung in Trümmern bildet auch gleichzeitig die Voraussetzung um an der Prüfung für die Suche in der Fläche teilzunehmen. Es gilt auch hier: Nur wenn diese Prüfung bestanden ist, erfolgt ein Einsatz bei derartigen Schadenslagen. Um sicherzustellen, dass die Einsatzfähigkeit aufrechterhalten wird, müssen jährlich ein Einsatztest abgelegt werden, außerdem muss die Prüfungen im Dreijahresrhythmus wiederholt werden.

Herzlichen Glückwunsch an die zwei geprüften Teams Karen mit Paula und Elke mit Fiete!


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