Wesel,

Rettungshunde-Teamprüfung in Wesel

Zwei Rettungshundeteams des Technischen Hilfswerks (THW) Ratingen legten am Wochenende mit Erfolg Prüfungen ab. Während ein Team als ersten Schritt in der Ausbildung die Vorprüfung erfolgreich absolvierte, bestand das zweite Team die Rettungshunde-Teamprüfung in den Disziplinen Trümmer- und Flächensuche. In Ratingen stehen nun vier Teams für die Suche in Trümmern und zwei Teams für die Suche in der Fläche einsatzbereit zur Verfügung.

Auf dem THW-Übungsgelände in Wesel fand am Wochenende eine Rettungshunde-Teamprüfung des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen statt. Zwei Teams aus Ratingen stellten sich den Herausforderungen. Während das Team aus Claudia und Sita zur Vorprüfung antrat, standen für Christine und Argo gleich zwei Prüfungen auf dem Plan. Zum einen handelte es sich dabei um die Prüfung zur Suche in Trümmerstrukturen und zum anderen um die Prüfung zur Suche in der Fläche. Bei allen Prüfungen mussten sich die einzelnen Teams, bestehend aus Rettungshund und Hundeführer ihr Können in den jeweiligen Disziplinen unter Beweis stellen.

Das Fazit des Tages: Alle Prüfungen wurden bestanden!

Somit verfügt die Fachgruppe Ortung des THW Ratingen nun über vier für die Trümmersuche geprüfte Rettungshundeteams. Für die Flächensuche stehen in Ratingen zwei Teams für Einsätze bereit.

Hintergrund:

Bei vielen Schadensszenarien ist neben dem Einsatz der Technik auch der Einsatz von geprüften Rettungshunden zur Vermisstensuche notwendig. Daher hält das THW mit seiner Fachgruppe Ortung Typ A Spezialisten im Bereich der Vermisstensuche mittels Rettungshunden vor. Damit ein Hund aber im Einsatzfall zuverlässig seine Aufgabe erfüllt, ist eine umfangreiche Ausbildung notwendig. Diese wird in jedem Ortsverband nach bundesweit einheitlichen Standards durchgeführt. Mensch und Hund bilden dabei ein Team.

Die Ausbildung ist in mehreren Stufen aufgebaut und beginnt mit einem Eignungstest. Dieser Eignungstest setzt sich aus vielen einzelnen Überprüfungen zusammen. Neben der Unterordnung werden die Nasenveranlagung, die Kondition, die Arbeitsbereitschaft, das Sozialverhalten und das Wesen beurteilt. Dieser Test soll die grundsätzliche Eignung des Teams sicherstellen. Ist diese Hürde geschafft, steht als nächstes die Vorprüfung auf der Agenda. Diese Prüfung und vor allem die Arbeit hin zu dieser Prüfung bereitet das Team auf seine kommenden Aufgaben vor. Es stellt eine erste Überprüfung dar und spiegelt der Helferin oder dem Helfer den aktuellen Leistungsstand wieder. Als nächstes muss das Team die Einsatzfähigkeit erlangen. Unterschieden wird dabei in Einsatzfähigkeit für die Suche in Trümmern und in der Fläche. In einem ersten Schritt muss das Team eine Suchprüfung in Trümmerstrukturen bestehen. Besteht es diese, kann ein Einsatz in dieser Disziplin erfolgen. Die Prüfung in Trümmern bildet auch gleichzeitig die Voraussetzung um an der Prüfung für die Suche in der Fläche teilzunehmen. Es gilt auch hier: Nur wenn diese Prüfung bestanden ist, erfolgt ein Einsatz bei derartigen Schadenslagen. Um sicherzustellen, dass die Einsatzfähigkeit aufrechterhalten wird, müssen jährlich ein Einsatztest abgelegt werden, außerdem muss die Prüfungen im Dreijahresrhythmus wiederholt werden.

Herzlichen Glückwunsch an die zwei geprüften Teams Claudia mit Sita und Christine mit Argo!

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