Port-au-Prince,

Ratinger THW-Helferin aus Haiti zurück

Yvonne Wieczorrek kam am vergangenen Dienstag, 03. August 2010 aus Haiti zurück. Dort hatte Sie für vier Wochen den seit Januar 2010 laufenden Einsatz des THW als Trinkwasserlaborantin unterstützt.

Foto: THW / Yvonne Wieczorrek

Yvonne Wieczorrek (43) ist Diplom Biologin und Mitglied in der Fachgruppe Trinkwasserversorgung des THW Ortsverbandes Ratingen sowie in der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA). Begonnen hat Sie ihre ehrenamtliche Tätigkeit 2005 und seit dem in vielen theoretischen und praktischen Ausbildungsstunden bzw. Lehrgängen das für die Arbeit als Laborant notwendige Wissen erlernt. Sie startete am Dienstag den 06. Juli als Teil eines SEEWA-Teams vom Flughafen Frankfurt/Main aus in Richtung Haiti.

Als Trinkwasserlaborantin überwachte sie in Port-au-Prince / Haiti die Qualität des aufbereiteten Wassers. Dazu stand ihr vor Ort ein mobiles Trinkwasserlabor zur Verfügung. Täglich gaben die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW seit Januar rund 400.000 Liter Trinkwasser an die vom Erdbeben betroffenen Menschen ab.

Im Auftrag des Amts für Humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission (ECHO) kooperieren das THW und der haitianische Zivilschutz (DPC), um die Lebensbedingungen der Menschen in Notlagern in Port-au-Prince zu verbessern. Außerdem stärkt das THW durch Ausbildungsmaßnahmen den Aufbau und die Struktur von DPC. Mit der Abgabe von Trinkwasser half das THW darüber hinaus bei der Versorgung der in Notlagern lebenden Menschen. Dieser Teil des Projektes ging nun mit dem Team, in welchem Frau Wieczorrek war, zu Ende.

Das auf sechs Monate ausgelegte Projekt verfolgt neben der Trinkwasseraufbereitung zum einen das Ziel, die Lebensbedingungen in Notlagern durch Baumaßnahmen zu verbessern. Dazu gehören der Bau von Drainagen, um die Lager während der Regenzeit vor Überflutungen zu sichern, die Befestigung von Unterkünften und von Wegen sowie die Wasserversorgung.

Da es offiziellen Angaben der Vereinten Nationen zufolge über 1.000 Notlager im Katastrophengebiet gibt, ist die Versorgung mit Trinkwasser eine wichtige Kernaufgabe, um die dort lebenden Menschen vor Krankheiten zu bewahren. Die THW Helfer vor Ort haben seit Beginn der Katastrophe mit ihrer mobilen Trinkwasseraufbereitung und -verteilung einen wichtigen Beitrag dazu geleistet.


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