Wesel,

Prüfungserfolg für Ratinger Rettungshundeteams

Fünf Rettungshundeteams des Technischen Hilfswerks (THW) Ratingen haben die Wiederholungsprüfung für die Trümmersuche erfolgreich abgelegt. Am 15. März fand die Prüfung in Wesel statt. Die Durchführung der Prüfung wurde von zwei Prüferinnen aus Ratingen unterstützt.
Foto: THW / Laura Grasbon

Foto: THW / Laura Grasbon

Am 15. und 16. März 2025 fanden in Wesel die Rettungshundeteamprüfungen statt, bei denen die Teams des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen mussten. Auch das THW Ratingen war am Samstag mit fünf Teams vertreten, die sich alle der Wiederholungsprüfung in der Trümmersuche stellten.

Dank intensiver Vorbereitung und hervorragender Zusammenarbeit zwischen Hundeführern und Vierbeinern konnten die Teams Catrin mit Fionn, Christine mit Enyo, Lars mit Evita, Sabrina mit Nya und Karin mit Neo ihre Qualifikation in der Trümmersuche erneuern. Solche Prüfungen sind unerlässlich, um die Einsatzfähigkeit der Teams und den hohen Qualitätsstandard der Rettungshundearbeit zu gewährleisten. Die erfolgreiche Teilnahme der Ratinger Teams zeigt eindrucksvoll ihr Engagement und ihren hohen Ausbildungsstand.

Weiter fungierten zwei Ratinger Helferinnen, neben mehreren anderen Ehrenamtlichen, an dem Wochenende als Prüferinnen.

Insgesamt stehen in Ratingen derzeit acht Teams für die Suche in Trümmern und fünf Teams für die Suche in der Fläche für Einsätze zur Verfügung. Ergänzend hält das THW Ratingen ein Team für die Einsatzoption Personenspürhund bereit.

Hintergrund:

In vielen Schadensszenarien ist neben dem Einsatz von Technik auch der Einsatz von geprüften Rettungshunden zur Vermisstensuche erforderlich. Deshalb hält das THW mit den Fachgruppen Ortung Typ A und B Spezialisten auf dem Gebiet der Vermisstensuche mit Rettungshunden vor. Damit ein Hund im Einsatzfall seine Aufgabe zuverlässig erfüllen kann, ist jedoch eine umfangreiche Ausbildung notwendig. Diese erfolgt in jedem Ortsverband nach bundesweit einheitlichen Standards. Mensch und Hund bilden ein Team.

Die Ausbildung ist in mehreren Stufen aufgebaut und beginnt mit einem Eignungstest. Dieser Eignungstest setzt sich aus vielen einzelnen Überprüfungen zusammen. Neben der Unterordnung werden die Nasenveranlagung, die Kondition, die Arbeitsbereitschaft, das Sozialverhalten und das Wesen beurteilt. Dieser Test soll die grundsätzliche Eignung des Teams sicherstellen. Ist diese Hürde geschafft, steht als nächstes die Vorprüfung auf der Agenda. Diese Prüfung und vor allem die Arbeit hin zu dieser Prüfung bereitet das Team auf seine kommenden Aufgaben vor. Es stellt eine erste Überprüfung dar und spiegelt der Helferin oder dem Helfer den aktuellen Leistungsstand wieder. Als nächstes muss das Team die Einsatzfähigkeit erlangen. Unterschieden wird dabei in Einsatzfähigkeit für die Suche in Trümmern und in der Fläche. In einem ersten Schritt muss das Team eine Suchprüfung in Trümmerstrukturen bestehen. Besteht es diese, kann ein Einsatz in dieser Disziplin erfolgen. Die Prüfung in Trümmern bildet auch gleichzeitig die Voraussetzung um an der Prüfung für die Suche in der Fläche teilzunehmen. Es gilt auch hier: Nur wenn diese Prüfung bestanden ist, erfolgt ein Einsatz bei derartigen Schadenslagen. Um sicherzustellen, dass die Einsatzfähigkeit aufrechterhalten wird, muss jährlich ein Einsatztest abgelegt werden, außerdem muss die Prüfungen im Dreijahresrhythmus wiederholt werden.
 


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.