Um an Einsätzen teilnehmen zu können, muss im THW zunächst eine Grundausbildung absolviert werden. Erfahrene Einsatzkräfte bringen den „Neuen“ alles rund um die Aufgaben des THW bei. Dazu gehört neben dem Fachwissen im Umgang mit technischem Gerät zur Hilfeleistung noch einiges mehr. Zum Beispiel die feldmäßige Unterbringung bei längeren Einsätzen fern der Heimat. Um darauf vorbereitet zu sein, gab es in Ratingen eine Premiere: Erstmals fand ein Ausbildungswochenende statt.
Bereits am Freitagabend trafen alle angehenden Einsatzkräfte und Ausbilder mit Gepäck in der Unterkunft ein. Nach einem ersten Ausbildungsblock zum Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern ging es an den Aufbau des Nachtlagers. Schnell waren die Feldbetten aufgebaut. Es folgte das Thema Beleuchtung und Stromerzeugung, bevor der Abend in gemütlicher Runde ausklang.
Feldmäßige Unterbringung bedeutet übrigens in der Regel, dass man auf einem Feldbett schläft. Die Betten werden entweder in Fahrzeughallen, in Zelten oder auch in anderen THW-Unterkünften aufgestellt. Letztere Variante wurde in Ratingen simuliert. Wie schläft es sich in so einem Bett? Was muss ich dafür mitnehmen? Fragen über Fragen, die den „neuen Helfern“ durch praktisches Tun vermittelt wurden.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der Ausbildung. Holz-, Gesteins- und Metallbearbeitung standen ebenso auf dem Programm wie die fünf Phasen der Bergung, Trümmerrettung, Rettungsmittel, Überwinden von Hindernissen und vieles mehr.
Es folgte eine weitere Nacht auf Feldbetten. Am Sonntag ging es nach einem weiteren Ausbildungsblock und dem Abbau der Übernachtungsausrüstung ins wohlverdiente „Restwochenende“.