Geschäftiges Treiben herrschte in der Unterkunft des THW Ratingen als Peter Beyer am Hülsenbergweg 103 ankam: Stapler fuhren über den Hof, Material wurde gesichtet, Paletten gepackt und verladen oder in einem Container entsorgt. Rund 20 ehrenamtliche Einsatzkräfte waren aktiv, um die Liegenschaft vorzubereiten. Denn große Dinge werfen ihren Schatten voraus. Der Ortsverband Ratingen erhält in den nächsten Monaten eine neue Unterbringung. So wird das Gebäude modernisiert und eine neue Halle für zehn Einsatzfahrzeuge entsteht. Der Ortsbeauftragte Till Dobrinski konnte Beyer sowie Nadine Ogiolda (Referatsleiterin Einsatz) und Stefan Willmes (Referent Einsatzunterstützung) mit dieser guten Nachricht begrüßen und Planungen vorstellen. Er zeigte sich dankbar über die Entwicklung: „Das THW Ratingen hat das Glück, dass in den Standort investiert wird." Das Mitglied des Bundestages freute sich über die guten Nachrichten und sagte, dass „diese Investitionen ein klares Bekenntnis zur Zukunftsfähigkeit des Standorts sind.“
Über diese erfreuliche Nachricht gelangte man zur Finanzierung des Bevölkerungsschutzes und des THW im Speziellen. Die globalen Herausforderungen und ihre Folgen – von Klimawandel über Pandemie bis hin zum Krieg in der Ukraine - spiegeln sich auch in der Arbeit des THW Ratingen wider, das ist mit seinen ehrenamtlichen Einsatzkräften jederzeit bereit, in Deutschland und weltweit zu helfen. Das hat der Ortsverband in der jüngeren Vergangenheit stets bewiesen: Corona-Pandemie (2020), Tief Bernd (2021), Unterstützung für ukrainische Geflüchtete (2022) und weitere Einsätze nach lokalen Ereignissen sind Zeugen dessen. "Diese Ereignisse haben uns vor Augen geführt, wie wichtig eine gut ausgestattete und schlagkräftige Katastrophenvorsorge ist", so Beyer.
Im Weiteren wurde auch die Zukunft des Ehrenamts thematisiert. "Wie alle ehrenamtlich getragenen Organisationen spürt auch das THW den gesellschaftlichen Wandel", berichtete Dobrinski. Die Gewinnung und langfristige Bindung ehrenamtlicher Einsatzkräfte werde zunehmend schwieriger. Beyer, der selbst auf eine lange ehrenamtliche Tätigkeit zurückblicken kann, betonte die Bedeutung des Ehrenamts: „Wir müssen alles tun, um Menschen für diese wichtige Aufgabe zu begeistern und langfristig zu binden."