Am Donnerstagmorgen machten sich vier Ehrenamtliche Einsatzkräfte aus Ratingen mitsamt ihrer Rettungshunde auf den Weg nach Malchin. Auf dem Gelände des Bundesverbandes Rettungshunde e.V. sollte gemeinsam mit den Fachgruppen Ortung aus Kiel und Ronnenberg geübt werden. Bis kurz vor Beginn war nicht klar, ob die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie stattfinden konnte. Somit freuten sich die Teilnehmer umso mehr, als es losging.
Direkt nach der Ankunft wurde mit dem Training begonnen. Die Industriebrache auf dem Gelände bot dabei gute Bedingungen und war den Ratinger Kräften noch unbekannt. Als Herausforderung stellte sich allerdings das Wetter dar. 32 Grad Celsius bei strahlendem Sonnenschein bringen alle Beteiligten schnell an körperliche Grenzen. So wurde nach einer ersten Trainings-Einheit die Arbeit unterbrochen und auf einen nahegelegenen Campingplatz verlegt. Dort erfolgte die Unterbringung, ganz Corona konform, in Wohnmobilen bzw. Zelten in Einzelbelegung.
Aufgrund der extremen Temperaturen und dem nahezu komplett fehlenden Schatten auf dem Gelände des BRH startete das Training am Freitagmorgen schon um 6 Uhr. Der Morgen wurde genutzt um in kleinen, gemischten Gruppen zu üben. Die Einteilung erfolgte dabei in Abhängigkeit vom Trainingsstand. So wurde Basisarbeit zur korrekten Anzeige oder auch das Aufspüren von Minimalgeruch aus schwierigen Trümmerlagen geübt. Insbesondere der Austausch zwischen den Ortsverbänden hat viele Ideen für zukünftige Trainings geliefert.
Nach einer Ruhephase am Nachmittag ging es am Abend weiter. Es ging zu einer Nachtübung an der Lars mit Evita, Karin mit Neo und Christa mit Lando teilnahmen. Für einige Rettungshundeteams war diese Übung gleichzeitig der jährliche Einsatztest, der bei allen erfolgreich gemeistert wurde.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der Prüfungen für den Bereich Trümmersuche. Zwei von drei Teams konnten hier mit Ihrem Können überzeugen und sich ihre Plaketten und vor allem ihre Einsatzfähigkeit sichern. Aus Ratingen hat Christa mit Lando die an das Team gestellten Herausforderungen erfolgreich gemeistert.
Nachdem der Nachmittag für weitere Trainingseinheiten genutzt wurde, lies man am Abend die bisherige Veranstaltung bei einer Pizza Revue passieren. Am Sonntag gab es noch eine letzte, kurze Trainingsrunde und dann hieß es Abschied nehmen und die Fahrt Richtung Heimat antreten. Dort endete ein spannendes Wochenende mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.
Dem THW Ratingen stehen derzeit sechs Teams im Bereich Trümmersuche und vier Teams im Bereich Flächensuche für Einsätze zur Verfügung.