Köln,

Medienbetreuung für Auslandseinsatz

Im Zusammenhang mit dem Abflug von THW-Einsatzkräften in das Erdbebengebiet in der Türkei unterstützte das Technischen Hilfswerk (THW) Ratingen am 7. Februar. Der Pressesprecher des Ortsverbandes war als Teil des Media Teams des Landesverbandes eingesetzt. Er war er für die Medienbetreuung zuständig. Die Auslandseinheit SEEBA (Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland) startete vom Flughafen Köln/Bonn aus. Auch bei der Rückkehr am 13. Februar war das THW Ratingen eingebunden.
Foto: THW / Daniel Claus

Foto: THW / Daniel Claus

Schon am Vorabend des 7. Februar erhielt der Ortsverband den Auftrag, seinen Pressesprecher in Rufbereitschaft zu versetzen. Die Aufgabe für den Ratinger lautete: Medienbetreuung inklusive Vor-Ort-Organisation einer Pressekonferenz als Teil eines vierköpfigen Media Teams.

Die Alarmierung erfolgte schließlich am Dienstagmorgen. Am Flughafen angekommen galt es in einem ersten Schritt die Lage zu erkunden. Wo sind die Einsatzkräfte der SEEBA? Wer ist dort der Ansprechpartner? Wo soll die Pressekonferenz stattfinden? Wie sieht der Raum aus? Wer nimmt Teil? Welche Planungen gibt es seitens Landesverband und THW-Leitung? Diese und viele weitere Punkte wurden gemeinsam als Team abgearbeitet, sodass um 12 Uhr die Pressekonferenz beginnen konnte.

Im Anschluss galt es weitere Einzelinterviews mit Pressevertretern zu vermitteln sowie den Abflug der THW-Kräfte zu dokumentieren. Darüber hinaus wurden Informationen für die THW-interne Kommunikation dem Landesverband und der THW-Leitung bereitgestellt.

Nach einem langen Tag endete der Einsatz gegen 21 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.

Weitere Einsatzkräfte des THW stehen bereit, um ebenfalls in das Schadengebiet entsendet zu werden, sodass ein Folgeeinsatz nicht ausgeschlossen ist.

Auch bei der Rückkehr der Kräfte am 13. Februar unterstützte der Ortsverband mit einem gleichlautenden Auftrag.

Hintergrund:

Die SEEBA (Schnell-Einsatz-Einheit-Bergung-Ausland)

wurde auf der Grundlage der bei der Erdbebenkatastrophe in Mexiko 1985 gewonnenen Erfahrungen entwickelt. Sie erfüllt die Qualitätskriterien der International Search and Rescue Advisory Group (INSARAG) der Vereinten Nationen und hatte mittlerweile vielfach Gelegenheit, ihre einsatztaktische Berechtigung und konzeptionelle Schlüssigkeit unter Beweis zu stellen, so zum Beispiel nach schweren Erdbeben in Indien, der Türkei, im Iran und in Pakistan.

Die SEEBA ist weltweit einsetzbar. Die Alarmierung erfolgt im Regelfall über das Bundesministerium des Innern. Finanziert werden diese Einsätze vom Auswärtigen Amt.

Die Ausrüstung der SEEBA ist in Leichtmetallkisten verpackt und kann so in herkömmlichen Verkehrsflugzeugen transportiert werden. Die vollständige Ausrüstung wiegt 15 Tonnen bei einem Volumen von 75 Kubikmetern. Sie beinhaltet die notwendige Rettungsausstattung, Ortungsgeräte, die Camp- und Logistikausstattung mit Stromerzeuger, medizinische Ausstattung zur Erstversorgung sowie Verpflegung für zehn Tage. Je nach verfügbarer Lufttransportkapazität können kleinere Fahrzeuge oder Anhänger ins Schadensgebiet mitgenommen werden.


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