Im Rahmen eines für den Freitag geplanten Besuchs von Stephan Mayer im THW Landesverband Nordrhein-Westfalen wollte dieser die Möglichkeit nutzen, sich einen Ortsverband (OV) in NRW anzusehen. Die Wahl fiel dabei auf Ratingen. Auf Einladung des Landesverbandes schloss sich kurzerhand Beatrix Philipp an.
Begrüßt wurden beide Abgeordnete durch den Ratinger Ortsbeauftragten Gerhard Gärtner, Gerd Friedsam (Landesbeauftragter für Nordrhein-Westfalen) sowie den Geschäftsführer der Geschäftsstelle Düsseldorf Klaus-Dieter Peters. Nach einer Stärkung mit einer leckeren Suppe folgte die Vorstellung der Kernkompetenzen des Ratinger THW.
So erläuterte die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen die Arbeitsweise ihrer Schmutzwasserkreiselpumpe. Die zweite Bergungsgruppe in Ratingen, eine sogenannte „schwere Bergung“, legte den Fokus auf die entsprechende Ausstattung. Die schwere Bergung verfügt über eine erweiterte Ausstattung bestehend aus einem Plasmaschneidgerät, Hebekissen mit einer Hubkraft von mehr als 130 Tonnen, einem Kernbohrgerät sowie einer Betonkettensäge. Die Fachgruppe Ortung demonstrierte die Fähigkeiten von Rettungshunden und stellte die in Ratingen vorhandenen Ortungskameras vor. Besonders beeindruckt war Stephan Mayer von den Möglichkeiten des technischen Ortungsgerätes und lies es sich nicht nehmen dieses auch einmal selbst auszuprobieren. Eine weitere Ratinger Kernkompetenz wurde durch die erste Bergung vorgestellt: Das Sichern von Gebäuden mittels Abstützsystem-Holz. Anhand eines maßstabsgetreuen Modells in Kombination mit fachkundigen Erläuterungen konnten sich beide Abgeordnete ein Bild von diesem Einsatzbereich machen.
Ergänzend stellte der Ortsbeauftragte Gerhard Gärtner im Anschluss die wesentlichen Einsätze der letzten Jahre vor. Es folgte eine Gesprächsrunde mit dem Bundestagsabgeordneten und Präsidenten der THW-Bundesvereinigung Stephan Mayer. Hauptaspekte waren dabei die Folgen der Aussetzung der Wehrpflicht und der Umgang mit diesen.