Ratingen,

Kraftfahrerausbildung durch die Autobahnpolizei

Am vergangenen Samstag stand für die Kraftfahrer des THW Ortsverband Ratingen wieder einmal ein Kraftfahrerdienst auf dem Dienstplan. Wie schon zu Beginn des vergangenen Jahres konnten Marilyn Rudolf und Wolfgang Närdemann von der Autobahnpolizei Düsseldorf gewonnen werden um eine praxisnahe Ausbildung durchzuführen. Die Themen diesmal: Fahren mit Sonder- und Wegerechten, Absichern von Einsatzstellen auf Bundesautobahnen und Fahren im Verband. Das besondere dabei war, dass die Themen nicht nur in der Theorie besprochen, sondern auch in der Praxis geübt wurden.

Foto: THW / Torsten Vieth

Nach einem gemeinsamen Frühstück stand zuerst die Auffrischung des theoretischen Wissens der Kraftfahrer auf dem Programm. Denn auch wenn die Kraftfahrer über das Jahr immer wieder die einzelnen Themen im normalen Dienst- und Einsatzgeschehen praktisch ausüben, gibt es immer wieder Gesetzesänderungen die Einfluss auf den Alltag haben und neu zu besprechen sind. Diese wurden durch Marilyn Rudolf und Wolfgang Närdemann in einer sehr guten Mischung aus theoretischen Grundlagen und praktischen Beispielen aus ihrem Berufsleben vertieft.

Im Anschluss an eine Mittagspause folgte der praktische Teil der Ausbildung. Geplant war eine Übungsfahrt unter der Nutzung von Sonder- und Wegerechten zum Übungsgelände nach Hubbelrath. Dort sollte dann die Absicherung von Einsatzstellen auf Bundesautobahnen geübt werden und im Anschluss daran eine Fahrt im Verband zurück zur Unterkunft.
Die Neugierde mancher Kraftfahrer darauf war groß, denn unter ihnen befanden sich auch einige „Neulinge“ im Bereich der Alarmfahrten. So ging es um ca. 13:30 Uhr los. Jedes Fahrzeug wurde mit je einem „Neuling“ und einem erfahrenen Kraftfahrer besetzt. Die Teilnehmer sollten nun unter Alarmbedingungen nach Hubbelrath fahren. Dieses praktische Training bietet gerade neuen Kraftfahrern die Möglichkeit das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern und dem eigenen Fahrzeug bei derartigen Fahrten kennenzulernen, ohne einen echten Einsatz im Hinterkopf zu haben.
In Hubbelrath angekommen sollten die Kraftfahrer nach einer kurzen Pause einen simulierten Verkehrsunfall auf einer Autobahn absichern. Dabei konnten die Teilnehmer auf das am Vormittag gewonnene Wissen zurückgreifen und so die Aufgabenstellung zügig abarbeiten.
Der letzte Punkt der praktischen Ausbildung war die Rückfahrt zur Unterkunft im geschlossenen Verband. Dabei zeigte sich, wie wichtig eine vorgegebene Marschgeschwindigkeit ist, bei der auch das langsamste Fahrzeug im Verband gut mitkommen kann. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass der Verband nicht getrennt wird und die Vorteile genutzt werden können. Ein Verband gilt gemäß der Straßenverkehrsordnung als ein Fahrzeug, was zur Folge hat, dass, wenn das erste Fahrzeug bei grün über eine Ampel fährt, alle anderen folgen dürfen auch wenn diese auf rot umspringt.

In der Unterkunft angekommen endete nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft und einer kurzen Nachbesprechung ein interessanter Dienst.

Besonderer Dank gilt den Kollegen der Autobahnpolizei Düsseldorf und Torsten Vieth als Schirrmeister des Ortsverbandes, für die gute Vorbereitung und Durchführung dieses Dienstes.


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