Mettmann,

Jubiläumsplatz in Blau: THW-Tag 2008 in Mettmann

Acht Ortsverbände aus dem Geschäftsführerbereich Düsseldorf der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk stellten sich heute den Bürgern der Stadt und des Kreises Mettmann vor. Auf dem Jubiläumsplatz und in der Innenstadt informierten sie von 10 bis 16 Uhr über Aufgaben, Leistungsspektrum und Ausstattung des THW; auch die Werbung um neue aktive Helfer und um Verstärkung für die THW-Jugend e.V. stand auf der Agenda.

Bilder: THW / Helmut Wenzel (OV Solingen), Manuel Güldner

Kinderaktionen, Einsatzübungen, moderierte Vorführungen, eine Fahrzeugausstellung und ein Infostand vermittelten den Zuschauern ein plastisches Bild des Technischen Hilfswerks. Die Besucher konnten aber nicht nur ihre Neugier stillen — mit deftigem Essen aus „Gulaschkanone“, dem Feldkochherd des Ortsverbandes Heiligenhaus, kümmerten sich das THW-Team auch um den körperlichen Hunger ihrer Gäste.

Kinder und Jugendliche absolvierten im Rahmen der „THW Technik Rallye“ einen Aktionsparcours. THW-typische Aufgaben waren dabei zu lösen: Ein Funkspruch musste abgesetzt werden. Beim Stegbau mit der THW-Jugend wurden gerade erworbene Knotenkenntnisse (Stiche und Bunde) sofort angewendet. Kistenklettern und eine Kugelbahn (Labyrinth) auf Hebekissen forderten die Geschicklichkeit der Jungen und Mädchen heraus. Ihrer überschüssigen Kräfte konnten sie sich mit der Bügelsäge an einer Sägestation oder mit einem Hammer an einem Nagelbalken entledigen. Hatten sich die potentiellen THW-Kräfte ihre Teilnahme an sechs von acht Stationen quittieren lassen, warteten neben einer Urkunde kleine, an das THW erinnernde Präsente am Info-Stand auf sie.

Auf der Aktionsfläche auf dem Jubiläumsplatz wurden die Jugendarbeit des THW, besondere Einsatzsituationen und „publikumswirksame“ Fachgruppen vorgestellt. Die Ratinger Fachgruppe Ortung präsentierte nicht nur die Möglichkeit technischer Ortung — die biologische Ortung mit Spürhunden war ein Publikumsmagnet. THW-Jugendliche aus Hilden leuchteten eine fiktive Einsatzstelle aus, während die Jugendgruppe des Ortsverbandes Heiligenhaus im Verlauf des THW-Tages einen Tonnensteg errichtete.

Die Aktivitäten auf dem Jubiläumsplatz wurden von den Fahrzeugen des Technischen Hilfswerks umrahmt. Die Einheiten und Fachgruppen waren nicht nur entsprechend ihrem Zusammenwirken im Einsatzfall platziert; sie repräsentierten auch das gesamte Leistungsspektrum der THW-Ortsverbände im Geschäftsführerbereich Düsseldorf: Duisburg war mit seiner Fachgruppe Elektroversorgung gekommen, Haan und Hilden mit der Beleuchtungsgruppe A, Heiligenhaus war mit der zweiten Bergungsgruppe vor Ort, der Ortsverband Mülheim an der Ruhr stellte seine Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen vor, Ratingen war mit der ersten und zweiten (schweren) Bergungsgruppe sowie der Fachgruppe Ortung vertreten, Solingen führte und kommunizierte mit der Fachgruppe Führung/Kommunikation, Velbert stellte den Zugtrupp und aus Hilden stammte die Jugendgruppe.

Besucher, die gewonnene Eindrücke vertiefen wollten oder Interesse an einer Mitarbeit im Technischen Hilfswerk hatten, wurden an einem zentralen Informationsstand beraten und mit Druckschriften versorgt. Hier standen Vertreter der Ortsverbände, der THW-Geschäftsstelle Düsseldorf und der THW-Jugend für Interessierte bereit.

Die Resonanz in der Bevölkerung auf das Technische Hilfswerk war sehr groß und außerordentlich positiv. Allein 135 Kinder und Jugendliche absolvierten den Parcours der „THW Technik Rallye“ vollständig, ungezählte weitere „Helfer in spe“ lösten Teile der gestellten Aufgaben. Landrat Thomas Hendele weilte beinahe zwei Stunden auf dem Jubiläumsplatz und unterhielt sich mit den Angehörigen des Technischen Hilfswerks. Nicht nur diese positive Aufnahme durch Politik und Bevölkerung motivierte die Helferinnen und Helfer sehr; sie erlebten vor allem auch unmittelbar eine Anerkennung ihrer ehrenamtlich erbrachten Leistung.

Für die Ortsverbände und die THW-Geschäftsstelle Düsseldorf war der THW–Tag eine Premiere: Sie richteten eine derartige Veranstaltung zum ersten Mal überhaupt aus. Das THW bot 90 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie hauptamtliche Mitarbeiter auf, darunter allein ca. 20 Jungen und Mädchen aus den Jugendgruppen des THW. Federführend bei Planung und Organisation der Veranstaltung war der Kreisbeauftragte des Technischen Hilfswerks Jörg Lobe aus Hilden.

Der besondere Dank des Technischen Hilfswerks gilt an dieser Stelle der Verwaltung der Stadt Mettmann, insbesondere dem Leiter des Ordnungsamtes, Herrn Becker. Die gute Kooperation mit den Verantwortlichen der Stadt hat wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.


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