„Die Lage im Hochwassergebiet rund um Katakwi ist angespannt", berichtet Federherr, der Laborant des Teams. Besonders schwierig sei es, die rund 3.500 Menschen im Camp Oongora, rund drei Stunden Autofahrt von Katakwi entfernt, zu erreichen. "Die Lebensbedingungen für die Binnenflüchtlinge sind katastrophal", sagt der ehrenamtliche Helfer. Der einzige Brunnen wurde vom Hochwasser überspült und ist nun durch Fäkalien mit Keinem hoch belastet. Magen- und Darmerkrankungen sind die Folge. Im Auftrag des Bundesinnenministeriums und finanziert vom Auswärtigen Amt hat das THW-Team in Oongora eine Trinkwasseraufbereitungsanlage in Betrieb genommen. Die Ausrüstung war zuvor mit Fischerbooten durch das Hochwasser in das von der Außenwelt abgeschnittene Camp Oongora transportiert worden. Nun fließt wieder einwandfreies Trinkwasser. Von der Zapfstelle holen die Familien in Plastikkanistern das lebensnotwendige Nass und tragen es in ihre Hütten.
"Die Verantwortlichen und die Bewohner berichten, dass bereits zwei Tage nach Ausgabe des sauberen, aufbereiteten Trinkwassers die Zahl der Magen- und Darmerkrankungen gesunken", zieht Jo Kreimeier, die Medizinerin und Leiterin des SEEWA-Einsatztrupps im Camp Oongora, eine erste Bilanz. Federherr prüft in einem Labor in Oongora die Wasserqualität.
Der ugandische Präsident Yoweri Museveni, der die Flutgebiete besuchte, hatte kurz nach seinem Eintreffen das THW-Einsatzteam, begrüßt und sich für die schnelle und wirkungsvolle Hilfe aus Deutschland bedankt.
Der Einsatz von Eugen Federherr und den Helfern des zweiten Uganda-Teams soll noch bis zum 12. November dauern.
Soroti/Uganda,
Humanitärer Hilfseinsatz Uganda, Afrika
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