Knapp achtzig Gäste waren gekommen, um der Verleihung des THW-Ehrenzeichens in Gold an Hartmut Grütter beizuwohnen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Ortsbeauftragten des THW Ratingen, Gerhard Gärtner, überbrachte der Hausherr Dr. Stephan Kaiser seine Glückwünsche an Hartmut Grütter. Im festlich hergerichteten Saal im Haus Oberschlesien des Museums schloss sich Rainer Vogt, der zweite stellvertretende Bürgermeister der Stadt Ratingen, dem Dank an Grütter für sein herausragendes Engagement an. Nun folgte die festliche Ehrung. In Anwesenheit von vielen Gästen aus der Politik, befreundeten Hilfsorganisationen und Wegbegleitern aus seiner Zeit im THW sowie der THW-Familie erhielt Hartmut Grütter die höchste Auszeichnung des Technischen Hilfswerks aus der Hand von THW-Vizepräsident Gerd Friedsam.
Hartmut Grütter erhält diese Ehrung als Anerkennung für seine vielschichtigen Tätigkeiten, die er in der mittlerweile mehr als 60 jährigen Mitgliedschaft im THW übernommen hat. Grütter hat als ehrenamtlicher Helfer seine Laufbahn im THW 1956 begonnen. Im Verlauf der Zeit übernahm er in verschiedenen Funktionen als hauptamtlicher Mitarbeiter Verantwortung. Seine letzte Aufgabe war der Posten des Geschäftsführers für den Geschäftsführerbereich Düsseldorf. Diese Position hatte er bis 2003 inne.
Im Verlauf der Jahre war Hartmut Grütter an vielen Einsätzen im In- und Ausland beteiligt. Im Inland war er vielfach als Fachberater in Stäben bei der Bezirksregierung und dem Innenministerium NRW eingesetzt. Nach der Umsetzung des THW-Neukonzeptes Anfang der 90er Jahre setzte Grütter sich insbesondere für den Aufbau der Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen ein. Er steuerte dabei Erprobungen und Beschaffungen vieler Ausrüstungsgegenstände, die noch heute ein elementarer Baustein in dieser Fachgruppe sind. Aber auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven THW-Berufsleben engagierte sich Grütter weiter. Unter anderem wirkte er lange Zeit in der Facharbeitsgemeinschaft Wasserschaden/Pumpen mit.
Bei einem anschließenden gemeinsamen Mittagessen konnte noch viel über alte Zeiten gesprochen werden und der Tag entspannt ausklingen.