Am 31. Juli 2024 kam es in einem Gewerbegebiet an der Straße "Am Westbahnhof" in Ratingen zu einem Großbrand in einem Gebäude- und Hallenkomplex. Feuerwehr und Polizei wurden um 14.15 Uhr alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand ein Teil des Komplexes bereits in Vollbrand und das Feuer griff schnell auf benachbarte Betriebe, darunter eine Kfz-Werkstatt, über. Die Feuerwehr leitete sofort umfangreiche Löschmaßnahmen ein, um eine Brandausbreitung zu verhindern. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf.
Gegen 16 Uhr forderte die Feuerwehr Ratingen das Technische Hilfswerk (THW) zur Unterstützung an. Neben einer allgemeinen THW-Fachberatung wurde die Expertise im Bereich der Baufachberatung benötigt. So wurde direkt eine THW-Fachberaterin aus dem Ortsverband Ratingen entsandt. Ebenso wurde über die THW-Struktur ein Baufachberater angefordert, der sich umgehend aus Wuppertal auf den Weg machte.
Unmittelbar nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle wurden die THW-Kräfte in die Lage eingewiesen. Für den Baufachberater ging es dann direkt los. Die verschiedenen Gebäude wurden begutachtet und hinsichtlich ihrer Standsicherheit umfassend bewertet. Dabei stand die Sicherheit der Einsatzkräfte im Vordergrund. Die Ergebnisse der Begutachtung wurden der Einsatzleitung der Feuerwehr vorgestellt und erläutert. Auf dieser Grundlage konnte die Feuerwehr weitere Entscheidungen für den weiteren Einsatzverlauf treffen. Weitere Einsatzoptionen für das THW ergaben sich nicht.
Gegen 20 Uhr waren die primären Arbeiten an der Einsatzstelle abgeschlossen und die Kräfte vor Ort wurden reduziert, so dass der Einsatz für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW beendet war. Für die Feuerwehr zogen sich die Nachlöscharbeiten bis in den nächsten Tag hinein.