Für etwas Aufsehen am Nordufer des Grünen Sees sorgten die THW-Helferinnen und Helfer ab Samstagmorgen mit ihren blauen Einsatzfahrzeugen. Sie nutzten das beliebte Naherholungsgebiet im Ratinger Süden für eine Übung. In gemischten Teams nahmen sie den großen Stromerzeuger der FGr N in Betrieb, bauten die Elektroverteilung auf, platzierten die Tauchpumpen, stellten ein Pufferbecken auf und zogen Schläuche. „Auf diesem Weg lernen die Einsatzkräfte nicht nur sich, sondern auch die Ausstattung der beiden Gruppen besser kennen“, erklärt Nils Schwiemann, Gruppenführer FGr N.
Mit dem Einschalten der Pumpen war es nicht erledigt. „Die Wasserförderung im Pufferbetrieb muss überwacht werden und Maßnahmen ergriffen werden, damit die Pumpen nicht trocken laufen oder das Wasser ständig aus dem Becken überläuft“, führte Franziska Schindler, Gruppenführerin der FGr WP, aus. Nach dem ersten Durchgang wurde durchgetauscht und kleinere Veränderungen im Aufbau der Förderstrecke vorgenommen, um verschiedene Maßnahmen zu testen und Verbesserungen umzusetzen. „Die Herausforderung für uns ist, dass die vorhandenen Pumpenmodelle über keine Drehzahlregelung verfügen. Daher ist Geschick und Improvisation gefragt, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen“, so Schindler.
Beide Fachgruppen besitzen unterschiedliche Tauchpumpen und können mit diesen beispielsweise Keller, Tiefgaragen oder überschwemmte Gebiete von Wasser befreien. Unterschiede bestehen dennoch zwischen den Einheiten. Die FGr WP verfügt über eine Großpumpe sowie mehr und leistungsstärkere Tauchpumpen. Dabei ist sie wiederum auf die Stromversorgung durch andere Gruppen angewiesen. Die benötigte Energie liefert im großen Stil die Fachgruppe Elektroversorgung oder die FGr N in etwas geringerem Umfang. „Aus diesem Grund macht es Sinn, dass FGr N und FGr WP gemeinsam üben. So klappt es im Einsatzfall besser“, begründet Schwiemann die Idee hinter dem gemeinsam Dienst.