Samstagmorgen um 06.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte unter dem Stichwort Gasexplosion in Mehrfamilienhaus alarmiert. Auf Anforderung durch die Geschäftsstelle Mönchengladbach sollte der Ratinger Technische Zug Ortung ausrücken um vermisste Personen hinter Wänden zu Orten und Rettungsöffnungen herzustellen. Im Ortsverband angekommen wurden die Helferinnen und Helfer in die Lage eingewiesen. Für sichtliche Entspannung sorgte die Information, dass es sich um eine Übung handelte. Bevor es allerdings nach Neuss ging, konnten die Kameradinnen und Kameraden noch ein kurzes Frühstück einnehmen, sodass der ärgste Hunger gestillt war. In einem echten Einsatz wäre dieses natürlich nicht so. Nachdem die letzten für die Übung notwendigen Materialien verstaut waren, ging es im geschlossenen Verband nach Neuss.
Dort hatte ein Vorbereitungsteam schon am Vorabend das Einsatzobjekt präpariert. Somit konnte der Technische Zug, als taktische Einheit, nach einer kurzen Lageeinweisung seine Arbeit aufnehmen. Koordiniert durch den Zugtrupp sollten mehrere Stellen erkundet werden. Vorgabe war jeweils, mittels der Ortungskamera vor Erstellung der Rettungsöffnung den dahinter liegenden Raum zu erkunden. Mit einem Kernbohrgerät wurde daher ein Loch geschaffen, durch das die Ortungskamera in den Raum geführt wurde. Dieses diente dazu, abzuklären, wo und wie die eigentliche Rettungsöffnung genau geschaffen werden musste.
Nach der Erkundung war es dann die Aufgabe der Bergungsgruppen, Mauerdurchbrüche in entsprechender Größe zu schaffen. Dabei sollten mehrere verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Angefangen bei Hammer & Meißel, über Motortrennschleifer und Aufbruchhammer, bis hin zur Betonkettensäge wurden die verschiedenen technischen Geräte zum Einsatz gebracht.
Nach einem stärkenden Mittagessen wurden die letzten Ausstattungsteile wieder auf den Fahrzeugen verlastet und die Einsatzkräfte traten die Heimfahrt nach Ratingen an. Dort endete die Alarmübung mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.