Auf dem Bauernhof angekommen wurde die Gruppe von der Diplom-Biologin Claudia Greshake, die sich der Gruppe als Bäuerin Claudia vorstellte, in Empfang genommen. Claudia führte die Gruppe zu einer Sitzgruppe und erklärte, worum es an dem Abend gehen sollte: Die Fledermaus.
Zuerst wurde geschaut, was die Jugendlichen denn schon über Fledermäuse wissen. Alle durften sagen, was ihnen bekannt ist. Dabei kamen viele Informationen zusammen. Fledermäuse sehen mit ihren Ohren, fliegen mit ihren Händen und schlafen mit dem Kopf nach unten - und das bereits seit ca. 50 Millionen Jahren.
Als nächstes holte Claudia Greshake eine Tüte Weingummi Fledermäuse heraus und verteilte diese an alle. Aber die Maus durfte nicht gegessen werden, sondern jeder sollte diese einmal auf sich wirken lassen. Als Frage stand im Raum: Was hat eine Weingummi Fledermaus mit einer echten Fledermaus gemeinsam? Alle wussten keine Antwort. Übrigens ergänzten die Jugendlichen die Fragestellung: Dürfen wir das Weingummi essen, wenn wir die eigentliche Frage beantwortet haben?
Mit einem Schmunzeln erklärte Bäuerin Greshake die Gemeinsamkeit. Die heimische Fledermaus geht mit ca. acht Gramm Gewicht in den Winterschlaf. Nach dem Aufwachen wiegt sie nur noch vier Gramm - genauso viel die Fledermaus aus Weingummi. Die Weingummi Fledermaus durfte dann natürlich auch gegessen werden.
Währenddessen setzte die Dämmerung ein. Die Jagdzeit von Fledermäusen beginnt in dieser Phase des Tages. Somit wechselte Gruppe ihren Standort in den Kuhstall, denn dort jagen die Fledermäuse, bevor sie im Oktober in den Winterschlaf gehen. Dort wurden dann mit einem technischen Hilfsmittel die Laute der Tiere für das menschliche Ohr hörbar gemacht. Gleichzeitig beobachteten alle, wie die Mäuse über den Kühen und den eigenen Köpfen im Stall umher wirbelten. Ein tolles Erlebnis!
Einmal im Kuhstall durften die zukünftigen THW-Einsatzkräfte natürlich auch die Kühe ausgiebig streicheln und sogar füttern. Anschließend wurde der Bauernhof weiter erkundet.
Zum Abschluss ging es zum Toben auf eine große Strohrutschbahn und der Abend endete in einer Strohschlacht.