Ratingen,

Erste Ratinger Blaulichtparty

Die erste Ratinger Blaulichtparty am 08. August 2014 ist nunmehr Geschichte. 600 Gäste folgten der Einladung von Bürgermeister Klaus Pesch als Dank für das große Engagement während des Pfingststurmes "Ela". Somit fanden neben der Feuerwehr, dem THW, der Polizei auch alle Hilfsorganisationen den Weg zum Lohof, auf den Hanno Paas geladen hatte. Die Familie Paas stellte ihre Reithalle für das Event kostenlos zur Verfügung. Der Heimatverein "Ratinger-Jonges" unterstützte die Organisatoren und bot sein Equipment des jährigen Biwaks an, so dass aus einer Reithalle in zwei Tagen Arbeit eine Top-Event-Location entstand.

Foto: THW / Daniel Claus

Für die Moderation konnte das Organisationsteam keinen geringeren als den Ratinger Schützenchef Gero Keusen engagieren welcher vortrefflich und pointiert durch das Programm führte. So konnte Gero Keusen neben Bürgermeister Klaus Pesch und dem neuen Feuerschutzdezernenten Frank Mendack auch Landrat Thomas Hendele begrüßen. Dieser ließ es sich, genauso wie Bürgermeister Pesch, nicht nehmen, den anwesenden Helfern für ihre Leistungen bei der Pfingst-Unwetterlage zu danken und unterstrich das Ausmaß der Gefahrenlage mit der Feststellung, dass es in seiner 14-jährigen Amtszeit der erste Ausruf einer Großschadenslage gewesen sei.

Insbesondere die gute Zusammenarbeit des Kreises und der Kreisangehörigen Städte sowie aller Organisationen im Katastrophenschutz hatte nach Feststellung des Landrates dazu geführt, dass die Gefahrenlage schnell und zielgerichtet bekämpft werden konnte. Abschließend verlieh er seinem Dank einen besonderen Ausdruck und spendete 50 Liter Freibier für die Helfer.

Gero Keusen hatte es geschickt verstanden, die schier endlos scheinende Gästeliste in eine unterhaltsame Begrüßungsrede unterzubringen. So konnte er neben Altbürgermeister und CDU-Mitte-Vorsitzenden Wolfgang Diedrich (er hatte 100 Liter Freibier im Gepäck) auch Bärbel und Volkmar Schrimpf von der FDP, die Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt für die SPD sowie Andreas von der Groeben von der Bürgerunion begrüßen. Für Christa Paas sowie für den Baas der Ratinger Jonges, Georg Hoberg, konnte sich das Organisationsteam mit einem Blumenstraußes bzw. einer Glasskulptur in Form der Ratinger Feuer- und Rettungswache besonders für die Bereitstellung der Reithalle und des Inventars bedanken. Die Fa. Mitsubishi Electric Europe B.V., vertreten durch General Manager Georg Jennen, unterstützte die Veranstaltung ebenfalls durch eine kleine Finanzspritze. Für die Damen gab es ein Give-Away in Form eines Duftes der Parfümerie Platen, welche sich hiermit ebenfalls für den engagierten Einsatz der vielen Helfer bei der Pfingstunwetterlage bedanken wollte.

Um der Veranstaltung einen angemessenen Rahmen zu verleihen, haben sich die Organisatoren einiges einfallen lassen.

Zum Auftakt wurde es zunächst einmal rockig. Gemeint ist nicht die Musikrichtung sondern der Dresscode der berühmten Dudelsackband "Rhine Area Pipes and Drums", welche mit majestätisch-melancholisch wirkenden Klängen in die Festhalle einmarschierten und mit Klassikern der Weltmusik die Herzen der vielen Gäste erwärmten.

Die Stimmung erreichte schon sehr früh ihren Höhepunkt, als der Hahnenschrei, die Gesangsgruppe der Roten Funken Ratingen, einmarschierte. Mit Liedern wie "Davon geht die Welt nicht unter!" oder der Klassiker der letzten Session "Der Hahn ist wieder da!" sogen sie die vielen Gäste in ihren Bann und motivierten zum Mitsingen, was jeder in der Halle spätestens beim PUR-Medley auch lautstark tat. Die Männer um Michael Droste bewiesen sich abermals als absolute Stimmungsgaranten und legten sich für die vielen Gäste mächtig ins Zeug.

Getoppt konnte der Auftritt des Hahnenschreis nur durch die eigene Konkurrenz im Haus - dem Hühnerstall, der Tanzgarde der Roten Funken. Wer den klassischen Gardetanz erwartete wurde positiv enttäuscht. Die 20 jungen Hühner mit Hahn Maik Diedrich überraschten das Publikum durch begeisternden Showtanz aus dem Repertoire weltberühmter Musicals wie z. B. Sister Act oder Dirty Dancing.

Die Roten Funken mussten sich schon während ihres Auftrittes einen großen Teil der Tanzfläche mit den ersten tanzwilligen Gästen teilen. So blieb Schützenchef Gero Keusen nur wenig Zeit, die Künstler gebührend zu verabschieden und die Tanzfläche für die tanzwütigen Gäste offiziell freizugeben.

Bei flotter Musik für jeden Geschmack wurde noch bis spät in die Nacht getanzt und gefeiert.

Viele Gäste waren begeistert von der Idee, alle "Blaulichtorganisationen" unter einem Dach zu einer Feier zu vereinen. Alle waren erfreut, dass dies in dieser Form umgesetzt wurde und die Gäste einen schönen Abend verleben durften. Somit war man sich einig, auch ohne Unwetterlagen zukünftig derartige Events organisieren zu müssen.


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