Die regelmäßige Fortbildung in Sachen Erster Hilfe ist für alle THWler Pflicht, denn im Einsatz, bei Ausbildungsveranstaltungen und auch im Privaten Leben sollen alle bei Unfällen kompetent Hilfe leisten können. Während in den vergangenen Jahren die Ausbildung in der Regel in der Unterkunft am Hülsenbergweg „trocken“ durchgeführt wurde, ist dieses Jahr der Fokus auf die Praxis gelegt worden. Daher hatten sich die Ausbilder, unter Federführung von Uwe Rosenthal (DRK), für eine realistische Stationsausbildung entschieden. Die Helfer mussten, in sechs Trupps eingeteilt, verschiedene Szenarien rund um den Grünen See abarbeiten. Sie wurden dabei per Funk durch den Zugtrupp des Ortsverbandes koordiniert. Somit konnte direkt auch dieser wichtige Themenbereich praktisch geübt werden.
Die Herausforderungen an den einzelnen Stationen waren vielfältig: Ein Sturz vom Pferd mit offenem Schienbeinbruch, Sturz vom Klettergerüst, Stromunfall, Verbrennungen durch Grillfeuer, Motorradunfall, Hitzeschock, Unterkühlung oder Giftnotfälle. Die Darstellung der Unfallopfer wurde dabei durch Helferinnen und Helfer von DRLG, Jugendrotkreuz und THW-Jugend übernommen. Nachdem die THWler die jeweiligen „Notfälle“ mit ihrem vorhandenen Wissen abgearbeitet hatten, wurde die Arbeit durch die Ausbilder an den Stationen bewertet und Fehler sowie Verbesserungsvorschläge besprochen. Es zeigte sich dabei, dass die THWler über ein gutes Grundwissen verfügen, welches an jeder Station vertieft wurde. Allerdings konnte auch jeder Helfer an den einzelnen Stationen immer wieder neues Wissen mitnehmen.
Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte an dieser Ausbildung beteiligt. Nachdem alle Trupps am Morgen einen Durchlauf gemacht hatten, stand am Nachmittag eine zweite Runde auf dem Programm.
Die Mittagsverpflegung übernahm an diesem Samstag die Betreuungseinheit des DRK. Eine heiße Kartoffelsuppe mit Würstchen und Brötchen waren bei elf Grad und Wind gut um wieder auf Temperaturen zu kommen.
Für die Unterstützung bei dieser sehr gelungenen Ausbildungsveranstaltung gilt der Dank des THW Ratingen den beteiligten Personen von DRK, DLRG und MHD. Wieder einmal wurde dabei auch klar, wie gut das Netzwerk der Ratinger Blaulichtorganisationen funktioniert.
