Bad Neuenahr-Ahrweiler,

Einsatzübung - Vulkanausbruch in der Eifel

Für den Ernstfall übten am Wochenende sieben Ortsverbände des Regionalbereichs (RB) Düsseldorf mit regionaler Unterstützung. Nach einem schweren Vulkanausbruch folgte der Auftrag zur Erkundung von Einsatzschwerpunkten für nachfolgende Einheiten im Landkreis Ahrweiler. Insgesamt achtzig ehrenamtliche Einsatzkräfte aus den THW-Ortsverbänden (OV) Aachen, Ahrweiler, Duisburg, Düsseldorf, Heiligenhaus/Wülfrath, Hilden, Ratingen, Solingen und Velbert trugen zum Gelingen der Übung bei.
Foto: THW / Conny Knoff

Foto: THW / Conny Knoff

Für das Zugtrupp-Übungswochenende wurden acht Zugtrupps (ZTr) aus dem RB Düsseldorf und RB Koblenz sowie der Fachzug Führung und Kommunikation (FZ FK OV Solingen) und die Fachgruppe Logistik/Verpflegung (FGr LogV/OV Düsseldorf) entsendet. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte in der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) in Ahrweiler, ging es zur Begrüßung und Vorstellung der Rahmenbedingungen in den großen Konferenzraum. Anschließend ließ man den Abend gemeinsam mit Kennenlernen und Gesprächen ausklingen.

Am nächsten Morgen bekamen die Einheiten eine kurze Lageeinweisung zur Übung von Nils Vollmar (Regionalstelle Düsseldorf). Dann ging es los, die ZTr machten sich bereit und die Technische Einsatzleitung (TEL) schickte Einsatzaufträge an den Fachzug FK, welche die Einsatzaufträge einordnete, koordinierte und an die jeweiligen ZTr verteilte. Diese machten sich dann auf dem Weg zu den jeweiligen Koordinaten der Einsatzstellen.

Am Einsatzort angekommen wurden verschiedene Aufgaben bearbeitet. Insgesamt verteilten sich 18 Einsatzstellen auf den gesamten Landkreis Ahrweiler. In Dernau sollte beispielsweise geprüft werden, wie viel Kraftstoff die ortsansässige Tankstelle zur Verfügung hat, um Einsatzfahrzeuge über mehrere Tage zu betanken. In Umfeld von Remagen am Rhein war laut Übungsszenario keine Brücke mehr befahrbar, somit musste in Erfahrung gebracht werden, wie viele Fahrzeuge auf der Fähre Platz haben, wie lange die Überfahrt dauert und mit wie viel Gewicht die Fähre beladen werden kann, da es sich bei den Einheiten von THW, Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz und Bundeswehr meist um Großfahrzeuge handelt. Auf dem Flugplatz Ahrweiler wurde erkundet, in wie weit auf dem Gelände eine Führungsstelle errichtet und wo am besten ein Mastkraftwagen mit einer maximalen Höhe von 40 Meter aufbaut werden kann, ohne den Flugverkehr zu beeinträchtigen. Ein schöner Abschluss des Tages war die Koordinatenangabe zur Sommerrodelbahn in Altenahr. Dort war die Aufgabe so schnell wie möglich rodelnd das Ziel zu erreichen. Die beste Zeit wurde von den Einsatzkräften notiert und im Anschluss gab es eine Siegerehrung. Nach der Ankunft der ZTr in der BABZ gab es abends ein gemütliches Beisammen sein mit regem Austausch über den Tag.

Im Konferenzraum berichtete Zugführer Thomas Wruck (OV Ahrweiler) am Sonntagmorgen ausführlich über die Einsatzlage der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021. Dies war für alle Einsatzkräfte sehr aufschlussreich und bewegend. 

Die Kräfte blicken auf ein sehr schönes gemeinsames Wochenende zurück und freuen sich auf das nächste Mal im Jahr 2025!


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