Hagen,

Einsatzübung der Fachgruppe Ortung

Laut dem gegebenen Übungsszenario ereignete sich am Morgen des 12. März eine Mehlstaubexplosion in einer Lagerhalle in Hagen. Da sich auf dem Gelände mehrere Jugendliche aufgehalten hatten, galten diese später als vermisst. Angefordert wurden daher diverse Einheiten des Technischen Hilfswerks (THW), so auch die Fachgruppe Ortung aus Ratingen mit ihren Rettungshunden. Ziel der Übung war die Stärkung der Zusammenarbeit der Fachgruppen Ortung.

Foto: THW / Daniel Claus

Direkt nach der Unglücksmeldung gegen 9 Uhr machten sich die ersten Fahrzeuge und Helfer des Ortsverbandes (OV) Unna-Schwerte auf den Weg nach Hagen. Es handelte sich dabei um den Zugtrupp sowie die erste und zweite Bergungsgruppe. Eine unverzüglich eingeleitete Erkundung des Geländes ergab, dass vermutlich 30 Jugendlichen vermisst werden. Auf Grund der Größe des Schadensortes wurden daher vier Fachgruppen Ortung angefordert. Diese kamen aus den OV Unna-Schwerte, Havixbeck, Wuppertal und Ratingen. Ebenso wurde die Löschgruppe Billmerich der Freiwilligen Feuerwehr Unna und die Fachgruppe Beleuchtung des THW Unna-Schwerte hinzugezogen.

Mit insgesamt sieben Helfern machten sich die Ratinger Ortungsspezialisten auf den Weg nach Hagen. Mitgeführt wurden drei Rettungshunde. Dort angekommen wurde nach einer kurzen Einweisung in die Lage mit der Suche nach Vermissten begonnen. Dazu bildeten jeweils ein Rettungshundeführer, ein geprüfter Hund sowie ein weiterer Helfer ein Suchteam. Geführt wurden diese Teams durch einen Gruppenführer. Unterstellt war die Ratinger Fachgruppe dem Unnaer Zugtrupp.
Schon nach kurzer Zeit konnten die ersten vermissten Jugendlichen gefunden werden. Einige dieser waren nur leicht verletzt und befanden sich in einem leicht zugänglichen Bereich und konnten somit direkt von den Helfern der Ortung aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Andere Jugendliche wiederum waren nicht leicht zu bergen. Dieses war dann die Aufgabe der Bergungsgruppen, welche unter Zuhilfenahme einer Betonkettensäge die Rettung übernahmen. Zur Kommunikation mit eingeschlossenen Personen kam auch eine Wechselsprechsonde zum Einsatz.

Am frühen Nachmittag waren alle durch die Übungsleitung eingespielten Szenarien abgearbeitet und die Übung wurde beendet. Danach konnten die Fachgruppen Ortung das Gelände für gezielte Ausbildungsmaßnahmen nutzen.

Bevor die Helfer den Weg zu ihren Standorten antreten konnten fand eine gemeinsame Abschlussbesprechung statt. Alle Beteiligten waren sich einig, die Zusammenarbeit verbessert zu haben.

Die Fachgruppe Ortung aus Ratingen bedankt sich bei den Kameraden des OV Unna-Schwerte für die gute Ausarbeitung der Übung.


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