Im Normalfall bestellen die THW-Ortsverbände ihre Bekleidung über die THW eigene Verwaltungssoftware THWin im THW-Logistikzentrum Hilden. Dies gilt für die Erstausstattung und auch Ersatzlieferungen nach Defekten. Die Ware wird dann von Hilden aus per Post direkt an die Ehrenamtlichen verschickt.
Bei einem Großeinsatz wie diesem entsteht jedoch direkt vor Ort ein Ad hoc Bedarf für neue Einsatzbekleidung. Somit ist hier eine andere Logistikkette nötig. Daher verfügt das THW über vier Bekleidungscontainer, die direkt an den Einsatzstellen oder in Bereitstellungsräumen als Ausgabestelle genutzt werden. In den Containern stehen eine Grundausstattung an häufig benötigter Einsatzbekleidung zum schnellen Wechsel zur Verfügung. Täglich können die Einsatzkräfte beschädigte oder stark verschmutzte Teile schnell und problemlos gegen frische, intakte Schutzbekleidung tauschen. Auch Socken in allen Größen, Helme, Lederhandschuhe, Einsatzstiefel und Wetterschutzbekleidung werden hier bereitgehalten. Dringend benötigte Sondergrößen oder nicht vorhandene Teile werden durch einen Bekleidungsshuttle kurzfristig aus Hilden nachgeliefert.
Einer der Container ist in Bad Münstereifel am Bereitstellungsraum stationiert. Um den Betrieb dieses wichtigen Bausteins zu gewährleisten, waren daher vom 17. bis 20. August täglich zwei Ratinger Kräfte vor Ort. Benötigtes Material wurde an die Kräfte vor Ort ausgegeben und mittels Übergabebeleg dokumentiert. Die so erstellten Belege wurden elektronisch an das Logistikzentrum übermittelt und dort in die Ausstattungsverwaltung der jeweiligen Helfer eingetragen. Ebenso wurden die täglichen Anlieferungen von Nachschub erfasst und im Container eingelagert.