Ziel der CBRN-Schulung war es, die angehenden Einsatzkräfte darauf vorzubereiten, mögliche CBRN-Gefahren zu deuten, dass daraus entstehende Risiko einzuschätzen und sich richtig zu verhalten. Thematisiert wurden u. a. Teilchen- oder elektromagnetische Wellenstrahlung, die dazugehörigen Warn- und Nachweisgeräte, bakterielle und Viruserkrankungen, die Kennzeichnung von Gefahrstoffen und die benötigte besondere Schutzausrüstung. Auch wurde die dafür benötigte Schutzausrüstung der verschiedenen Gefahrengruppen den Teilnehmenden vorgestellt.
Im Anschluss an die Veranstaltung, nach einer starken Mahlzeit, ging es über in die Thematik der psychosozialen Notfallversorgung. Denn bei besonderen Einsätzen und Großschadenlagen, stehen Einsatzkräfte oft an einer außergewöhnlichen Belastbarkeitsgrenze. Dazu gehören unter anderem Einsätze mit mehreren Schwerverletzten, Tod von Betroffenen oder Kameraden, Tod von Kindern oder aber auch, nicht helfen zu können.
Während der Schulung wurden den Helferanwärter/-innen die Anzeichen von akuten Belastungen, Methoden zum Selbstschutz oder auch die Hilfe durch Familie, Freunde und Angehörigen des THW nähergebracht. Zudem steht allen Helfer/ -innen das Einsatznachsorge-Team (ENT), jederzeit zur Verfügung. Diese Teams sind in jedem THW-Landesverband aufgestellt. Besonders qualifizierte THW-Helfer/-innen stehen für Gespräche bereit.
Ein besonderer Dank gilt den Ausbildern Daniel Brunner (THW Mülheim), Tobias Rausch (THW-Regionalstelle Münster) und Andrej Große-Beck (THW Ratingen).