Düsseldorf,

Bereichsausbildung Kraftfahrwesen im GFB Düsseldorf

Die Bereichsausbildung „Kraftfahrwesen“ ist neben einer gültigen Fahrerlaubnis eine Grundvoraussetzung, damit Kraftfahrer Fahrzeuge des Technischen Hilfswerks (THW) führen dürfen. Sie wird von ehrenamtlichen Ausbildern durchgeführt und besteht aus zwei Teilen. Einem allgemeinen Teil I, mit 24 Stunden, der für alle Kraftfahrer verpflichtend ist und dem Teil II mit 8 Stunden für die Fahrer der Fahrzeugklassen C/CE. In diesem Jahr begann die Ausbildung am Abend des 19. Februar. Der Teil I war am 21. Februar abgeschlossen, Teil II wurde am 27. Februar ausgebildet.

Foto: Jürgen Truckenmüller (Privat)

Für insgesamt elf Teilnehmer aus den Ortsverbänden Duisburg, Düsseldorf, Ratingen und Velbert startete die Ausbildung mit einem theoretischen Teil. Nachdem verschiedene Fahrzeuge des THW kurz vorgestellt wurden, folgte die Straßenverkehrsordnung. Hier wurden, neben Änderungen der StVO in den letzten Jahren und weiteren grundsätzlichen Themen, insbesondere auf die Punkte „Fahren im Verband“, „Sonderrechte“ und „Wegerechte“ und deren praktische Umsetzung eingegangen. Es folgte ein kleiner Exkurs in die Straßenverkehrszulassungsordnung, in dem die Zulassungsvoraussetzungen für „Blaulichtfahrzeuge“ erklärt wurden. Ebenso wurden den Teilnehmern THW-interne Vorschriften näher gebracht.

Nach einer intensiven Abfahrtskontrolle begann die praktische Umsetzung des zuvor Erlernten mit einer Fahrt im geschlossenen Verband. Sechs Fahrzeuge machten sich auf den Weg von der THW-Unterkunft in Düsseldorf-Rath zur Bergischen Kaserne in Düsseldorf-Hubbelrath. Auf dem Übungsgelände angekommen, waren verschiedene Aufgaben zu absolvieren. Geübt wurden unter anderem das Rückwärtsfahren mit Einweiser oder Sicherungsposten und das Rangieren verschiedener Gespanne. Auch die Gefahrenbremsung stand auf der Tagesordnung. Kraftfahrer im Blaulichteinsatz werden auch hiermit immer wieder durch verunsicherte Verkehrsteilnehmer konfrontiert.

Einen weiteren Tag widmeten sich Teilnehmer und Ausbilder dem Thema Ladungssicherung. Durch die Entwicklung der Fahrzeuge im THW, weg von Gerätekofferaufbauten hin zu Mehrzweckaufbauten mit Plane und Ladebordwänden, ist dieses Thema für die Kraftfahrer nicht mehr wegzudenken. Auch dieser Abschnitt begann wieder mit einem theoretischen Teil. In diesem wurden, neben gesetzlichen Fragen der Zuständigkeit und Haftung im Schadensfalle, auch die physikalischen Grundlagen intensiv erläutert.

Im praktischen Teil ging es darum, eine 1.200 Kilogramm schwere Gitterbox auf einem PKW-Anhänger mit zwei Tonnen Zuladung zu sichern. Wie tags zuvor bereits die fahrpraktischen Übungen wurde auch diese Aufgabe von den Teilnehmern mit viel Ehrgeiz gemeistert.


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