Vor Ort angekommen löste die Baufachberaterin Tanja Rabe einen Kameraden aus Hückelhoven ab. Gemeinsam mit einem ebenfalls anwesenden Wittener Spezialisten wurde die Lage beurteilt und erste Sicherungsmaßnahmen eingeleitet. Dazu musste die Scherfläche des Grundbruches gesichert werden. Kräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) sicherten deshalb die Bahnschwellen mit Stahlseilen sowie das Erdreich mit Hilfe von abgespannten Paletten und Sandsäcken gegen weiteres wegrutschen. Ebenso wurde die Garage mittels Baustützen stabilisiert. Zur Unterstützung der Sicherungsmaßnahmen wurde in den folgenden Stunden durch Einsatzkräfte vom THW eine Abstützung aus dem Einsatzgerüstsystem (EGS) angefertigt. In einigen Bereichen konnte diese Technik mangels fehlender Widerlager allerdings nicht zum Einsatz gebracht werden. Dort wurde die Abstützkonstruktion durch Stahlrammpfähle aus EGS-Bauteilen im Flussbett verankert.
Die Aufgabe der Ratinger Expertin war die durchgängige Überwachung der ein- und absturzgefährdeten Stellen sowie die Entwicklung von den vorgenannten Sicherungsmaßnahmen. Die eigentlichen Abstützungen wurden von Einsatzkräften aus den Ortsverbänden (OV) Hagen, Wetter, Witten und Wuppertal erstellt. Für die notwendige Beleuchtung der Einsatzstelle waren THW-Helferinnen und Helfer aus den OV Herne und Dortmund im Einsatz. Verpflegt wurden alle Helfer durch das Deutsche Rote Kreuz aus Witten.
Nachdem um kurz nach 5.00 Uhr alle Abstützarbeiten erfolgreich beendet waren, konnte der Trupp aus Ratingen die Heimfahrt antreten und den Einsatz mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft um 06.30 Uhr beenden.
Besonderer Dank gilt allen an diesem Einsatz beteiligten Kräften für die reibungslose Zusammenarbeit.