Ratingen,

Ausbildung für Atemschutzgeräteträger

Das Technische Hilfswerk (THW) Ratingen bildete in den vergangenen Wochen neue Atemschutzgeräteträger aus. Neun Helferinnen und Helfer absolvierten die Ausbildung mit Erfolg. Zum Einsatz kommen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit ihrer speziellen Ausbildung immer dann, wenn die Luft nicht zum Atmen geeignet ist, aber Aufgaben aus dem Einsatzspektrum des THW notwendig sind.

Foto: THW / Daniel Claus

Die Arbeit unter Umluft unabhängigem Atemschutz ist ein wichtiger Baustein beim THW. So gibt es immer wieder Aufgaben in Einsätzen, die den Einsatz dieser Technik notwendig machen. Beispiele für den Einsatz von Atemschutzgeräten beim THW könnten sein: Die Rettung von Menschen aus Räumen, in denen die Luft nicht mehr zu Atmen geeignet ist. Weiterhin besteht die Möglichkeit unter diesen Bedingungen Abstützungen von einsturzgefährdeten Gebäudeteilen durchzuführen. Ebenfalls kann es notwendig sein, dass Pumparbeiten in Schächten notwendig werden, in denen Gase für eine lebensfeindliche Atmosphäre sorgen. 

Damit die Atemschutzgeräteträger optimal auf diese Aufgabe vorbereitet sind, müssen diese eine grundlegende Bereichsausbildung absolvieren. Eine derartige Ausbildung wurde in den vergangenen Wochen durch die Bereichsausbilder Jens Lachmann und Marcus Gerlach durchgeführt.

Die Ausbildung bestand aus theoretischen und praktischen Elementen, die durch die Ausbilder abwechslungsreich kombiniert wurden. Zu den theoretischen Inhalten der Ausbildung gehörten Themen wie Grundlagen der menschlichen Atmung, Atemgifte, Einsatztaktiken, Einteilung von Atemschutzgeräten, Verantwortlichkeiten sowie Rechtsgrundlagen.

In den praktischen Teilen erfolgte eine schrittweise Angewöhnung der Helferinnen und Helfer an die Atemschutzgeräte. Beginnend mit Gewöhnungsübungen steigerte sich der Anspruch der auf dem Lehrplan stehenden Unterrichtseinheiten mehr und mehr, bis hin zur Einsatzübung. Letztere verlangte von den Helferinnen und Helfern nicht nur das theoretische Fachwissen, sondern insbesondere hohe körperliche Fitness. Zu den weiteren wichtigen Schwerpunkten gehörten das Verhalten bei Notfällen und die Atemschutzüberwachung. 

Damit die ehrenamtlichen Einsatzkräfte nach dem Bestehen der Bereichsausbildung weiter einsatzbereit bleiben, müssen jährliche Fortbildungen, Einsatzübungen und Belastungsprüfungen absolviert, sowie regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen bestanden werden.

Am 28. März 2015 endete die Ausbildung für alle Helferinnen und Helfer. Neun Teilnehmer bestanden sowohl die theoretische, als auch praktische Abschlussprüfung. Ein Teilnehmer musste die Ausbildung aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Sowohl in der Ausbildung als auch im Einsatz gilt gerade im Bereich Atemschutz: Gesundheit geht vor! 

Besonderer Dank gilt den Stadtwerken Düsseldorf. Denn auf deren Atemschutz-Übungsstrecke durften die Teilnehmer die Abschlussprüfung absolvieren.


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