„Ich bin außerordentlich unzufrieden mit der Zahl der verunglückten Kinder im Kreis“, sagte Landrat Thomas Hendele und verweist auf die Verkehrsunfallstatistik 2016, der zufolge 170 Kinder im Straßenverkehr verletzt wurden. Mit der Aktion „Toter Winkel“ sollen Schülerinnen und Schüler über die Gefahren des Toten Winkel sensibilisiert und so ein Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet werden. Ralf Schefzig, Leiter der Direktion Verkehr der Kreispolizei Mettmann, bedankte sich beim THW für die vereinbarte Zusammenarbeit.
Den theoretischen Teil übernahm Saskia Pletsch von der Kreispolizeibehörde Mettmann. Anhand von Modellen erläuterte sie den Kindern, dass insbesondere vor und neben den LKW die kritischen Bereiche sind, die der Fahrer eines LKW nicht sehen kann. Den Schülerinnen und Schülern der Gerhard-Tersteegen-Grundschule aus Heiligenhaus wurde deutlich, dass sie sich als Radfahrer in sicherem Abstand hinter dem LKW aufhalten sollten. Nach der Theorie ging es raus auf den Hof, wo THW-Fahrzeuge bereit standen. Ehrenamtliche erläuterten den Kindern den Toten Winkel aus Sicht des Kraftfahrers. Die Schülerinnen und Schüler kletterten in das Führerhaus und konnten sich so vom Toten Winkel überzeugen.
Seit 2014 führt die Kreisverkehrswacht Mettmann gemeinsam mit der Kreispolizei und einer Wülfrather Spedition die Aktion „Toter Winkel“ durch. Durch die Kooperation mit dem THW ist es nun möglich, mehr Termine an Grundschulen im Kreis Mettmann anzubieten. Der Ortsverband Ratingen wird in den nächsten Monaten zwei dieser Termine unterstützen.