Ratingen,

50 Jahre THW Zugehörigkeit geehrt und neuer LKW Kipper – Grünkohlessen beim THW Ratingen

Traditionell empfing das Technische Hilfswerk (THW) Ratingen Gäste aus Politik, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, Wirtschaft, Arbeitgebern sowie der gesamten THW-Familie zum Grünkohlessen. Gut 200 Gäste waren der Einladung gefolgt. Rosemarie Kellner erhielt die Ehrenurkunde für 50 Jahre Mitarbeit im THW. Ebenfalls wurde dem THW Ratingen ein neues Fahrzeug übergeben. Besonderheit dabei: Das Fahrzeug ist rot und gelb, denn es gehört der Feuerwehr Ratingen, steht aber nun beim THW Ratingen. Der LKW Kipper mit Ladekran wird ab sofort in der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen zum Einsatz kommen, um die rote Hochleistungspumpe in den Einsatz zu bringen.

Foto: THW / Nico Johann

Der Ortsbeauftragte Gerhard Gärtner eröffnete den Abend und blickte dabei auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück und wagte einen Blick auf die Aufgaben, die 2019 anstehen. In dem Rahmen stellte er den Jahresbericht des Ortsverbandes für 2018 vor, der in gedruckter Version an die Gäste verteilt wurde sowie auf derHomepage zum Download bereit steht.

Es folgten Grußworte vom stellvertretenden Landrat Michael Ruppert, dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Ratingen, Wolfgang Diedrich und der Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese (SPD). In Ihren Worten dankten die Gäste den ehrenamtlichen Einsatzkräften für das geleistete Engagement. Besonders hoben die Redner die Bemühungen des Ortsverbandes bei der Integration von Geflüchteten hervor. Für den THW-Landesverband NRW sprach der Referatsleiter Ehrenamt & Ausbildung Paul Müller-Lindloff den Dank aus.

Das erste Highlight des Abends wurde Rosemarie Kellner zuteil. Sie erhielt die Ehrenurkunde für 50 Jahre Mitarbeit im THW aus den Händen von Paul Müller-Lindloff. Eingetreten ist Rosemarie Kellner seinerzeit als eine der ersten Frauen im THW. Besonders verdient machte Sie sich bei der Entwicklung der ersten Dienstbekleidung für Damen.

Die Beteiligung am Rosenmontagszug und beim Kinderkarnevalszug in Ratingen im Rahmen des Sicherheitskonzeptes sind feste Termine im Kalender des THW Ratingen. Daher konnte der Ortsbeauftragte nebst Gefolge begrüßen. Prinz Thomas III. und Prinzessin Traudel I, der Karnevalsausschuss sowie der Schirmherr sprachen dem Ortsverband im gesamten und in Form von Karnevalsorden einzelnen Gästen im speziellen, Ihren Dank aus.

Im Anschluss trat erneut Wolfang Diedrich ans Mikrofon. Er übernahm eine besondere Aufgabe: Die Übergabe eines LKW Kipper mit Ladekran von der Feuerwehr an das THW Ratingen. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Mercedes 1317 AE mit 3,125 Tonnen Zuladung. Um die Kooperation von Feuerwehr und THW zu unterstreichen wurde das Fahrzeug extra in Anlehnung an das THW Fahrzeugdesign beklebt – in Rot und Gelb. Das Fahrzeug bleibt weiter Eigentum der Stadt Ratingen, wird aber nun im Rahmen einer Nutzungsvereinbarung durch das THW Ratingen betrieben.

Bisher war das Fahrzeug bei der Feuerwehr genutzt worden um ein Boot zur Einsatzstelle zu bringen, künftig wird damit die beim THW stationierte Hochleistungspumpe sowie die zugehörige Ausstattung transportiert. Somit steht nun gemeinsam mit der Pumpe alles für den Betrieb notwendige Zubehör direkt an der Einsatzstelle zur Verfügung und muss nicht mehr bedarfsabhängig mit THW Fahrzeugen nachgeführt werden. Dies macht für die Ehrenamtlichen das Handling leichter und bedeutet insbesondere eine schnellere Hilfe vor Ort.

Nach den Worten vom stellvertretenden Bürgermeister begaben sich alle Gäste vor die Fahrzeughalle. Dort wurde der „Neue“ begleitet von einer pyrotechnischen Inszenierung durch den Leiter der Feuerwehr Ratingen René Schubert persönlich auf den Hof gefahren. Wolfgang Diedrich übergab im Anschluss den Schlüssel für das Fahrzeug an Gerhard Gärtner, der den umgehend an die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen, vertreten durch Franziska Schindler, weitergab.

Nun folgte der Höhepunkt des Abends: Der Grünkohl mit Mettwurst. Während und nach dem Essen wurden viele Pläne für zukünftige Aktionen geschmiedet und über gelebte gemeinsame Geschichte gesprochen.

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